Meine Filmwoche

Hurra, die neue Ausgabe Meine Filmwoche ist da. Vier Filme gab es diese Woche und obwohl ich mit dem Horrorctober mittlerweile durch bin, kommen alle vier irgendwie doch wieder aus dem Horrorgenre.

Nocturna – Side B: Where the Elephants Go to Die (Originaltitel: Nocturna: Lado B – Donde los elefantes van a morir / Land: Argentinien / Jahr: 2021 / Regie: Gonzalo Calzada / Laufzeit: 67 Minuten)

Deutlicher kompakter als die die „Seite A“ von Nocturna bekommt man mit Nocturna – Side B: Where the Elephants Go to Die noch einmal einen anderen Blick auf die Geschichte über den alten Mann. Von der Stimmung finde ich „Seite B“ sogar noch etwas dichter als „Seite A“, was sicher auch mit der kürzeren Laufzeit zu tun hat. Ich würde allerdings nicht so weit gehen und sagen, das Nocturna – Side B: Where the Elephants Go to Die der bessere Film ist, sondern sehe tatsächlich beide Teile auf der gleichen Stufe. Sie sind halt in ihrer Machart unterschiedlich, in ihrer Wirkung am Ende allerdings beide sehr intensiv. Schön ist, dass „Seite B“ auch dann funktioniert, wenn man „Seite A“ nicht kennt, man mit Kenntnis beider Filme allerdings ein nochmal intensiveres Erlebnis hat. Wieder eine Perle aus Argentinien.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Jason goes to Hell – Die Endabrechnung (Originaltitel: Jason Goes to Hell: The Final Friday / Land: USA / Jahr: 1993 / Regie: Adam Marcus / Laufzeit: 87 Minuten)

Unglaublich, dass Freddy vs. Jason bereits in diesem Film angeteasert wurde, es aber noch eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat, bis es zum Duel kam. Abgesehen davon, bietet der Film nicht wirklich etwas, was einen Blick wert ist. Dabei ist es noch nicht einmal das Problem, dass der Film kein typischer Jason-Slasher ist, sondern andere Wege geht, sondern vielmehr ist das Problem, dass diese anderen Wege einfach nicht gut umgesetzt wurden. Dabei hätte die Körperwechselfähigkeit so viel Raum für gute Unterhaltung geboten.

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

Jason X (Originaltitel: Jason X / Land: USA / Jahr: 2001 / Regie: James Isaac / Laufzeit: 91 Minuten)

Da war Jason goes to Hell wohl doch nicht so ganz der finale Freitag! 8 Jahre nach seinem letzten Auftritt ist Jason nun also zurück und es verschlägt ihn ins All. Im Grunde ziemlich albern, aber durch den B-Movie Look und die durchaus sehenswerten Kills macht der Schwachsinn dann doch irgendwie Spaß. Zumindest mehr Spaß, als die beiden Vorgänger, wo man sich nun wirklich gefragt hat ob jetzt nicht mal gut ist mit Jason. Natürlich erreicht Jason X nie die Klasse der frühen Filme der Reihen, aber für einen unterhaltsamen Filmsnack zwischendurch gut zu gebrauchen.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Dead Bride (Originaltitel: Dead Bride / Land: Italien / Jahr: 2022 / Regie: Francesco Picone / Laufzeit: 83 Minuten)

Breaking Glass Pictures hat mit ihren kleinen, oft aus dem Independent Bereich kommenden Filmen, bei mir schon oft ins Schwarze getroffen. Mit Dead Bride gelingt es diesmal leider nicht. Dieser sehr konservative Horrorfilm hat wenige Spannungsmomente und schafft es auch nicht, dass man sich mit den Figuren identifiziert. Das alles schon einmal da gewesen ist, sehe ich dabei als eher geringes Problem, ist das Genre doch im allgemeinen nicht dafür bekannt sich ständig neu zu erfinden. Viel tragischer sind tatsächlich die bereits erwähnten fehlenden Spannungsmomente. Ich erwarte ja nicht, dass mich ein Horrorfilm wirklich schockt, aber zumindest mit den Figuren mitfiebern möchte ich dann doch. Schade, dass es hier nicht geklappt hat.

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Was sagt ihr zu den Filmen?

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