Meine Filmwoche

In den letzten sieben Tagen wurden wieder Filme geschaut. Hier kommen meine Meinungen zu diesen Filmen.

Blood-Red Ox (Originaltitel: Blood-Rex Ox / Land: Bolivien, USA / Jahr: 2021 / Regie: Rodrigo Bellott / Laufzeit: 94 Minuten)

Blood-Red Ox ist in der ersten Hälfte ein verdammt guter Horrorfilm mit dichter Atmosphäre und tollen optischen Spielereien. Gerade wenn die Szenen laufen, die mit rotem Licht gedreht wurden und die so einiges an Kunstblut bietet, schafft es Blood-Red Ox für ein mulmiges Gefühl beim Zuschauer zu sorgen. Leider fällt die zweite Hälfte dann deutlich ab, nämlich ab dem Punkt, wo der Film quasi seinen Plot auflöst und sich hierfür einfach zu viel Zeit nimmt und anfängt zu viel zu erklären. Hier wäre eine kürzere Zeitspanne besser gewesen und weniger Erklärung in jedem Fall mehr. Zum Glück macht die zweite Hälfte den guten Eindruck der ersten Hälfte nicht komplett zunichte, wodurch ein solider Film übrig bleibt, der einem die Chance gibt, mal eine Werk aus einem Land zu sehen, aus dem man eher selten Filme in die Hände bekommt: Bolivien.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Between Us (Originaltitel: Entre nous / Land: Frankreich / Jahr: 2021 / Regie: Jude Bauman / Laufzeit: 90 Minuten)

Ein lesbisches Paar, dass eine Kinderwunsch hat und nun den richtigen Mann für die Zeugung sucht klingt ersteinmal nach einem spannenden Drama. Schade, dass es Between Us nicht schafft diese Geschichte packend zu erzählen und mir die Figuren des Films und deren Schicksal völlig egal geblieben sind. Der Film wirkt an mancher Stelle auch eher wie der feuchte Traum eines Mannes, als eine Auseinandersetzung mit dem Problem, was das lesbische Paar hat. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass ich den schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptdarstellerinnen nicht warm geworden bin. Sie spielen nicht wirklich schlecht, aber ich fühle einfach ihre Rollen nicht. Ich mag nicht ausschließen, dass Between Us unter dem Strich ein guter Film ist, mich hat er leider nicht abgeholt.

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Candy Land (Originaltitel: Candy Land / Land: USA / Jahr: 2022 / Regie: John Swab / Laufzeit: 93 Minuten)

Willkommen im Horrormittelmaß! Die Idee eine Raststätte als das El Dorado für geduldete Sexarbeit am Rande des Bibelgürtels der USA zu etablieren klingt nach mächtig Potenzial, doch spätestens nach dem Auftreten eines kruden Predigers und einem ach so gläubigen Mädchen an der Raststätte ist Genrefreunden klar wie der Hase läuft. Man wartet förmlich nur noch darauf, bis es zur erwarteten Auflösung kommt, bekommt diese Wartezeit allerdings mit einigen netten Kills versüßt. Anders gesagt: Candy Land ist keine Genreoffenbarung, aber solide Genrekost ohne wirkliche Überraschungen.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Tell It Like a Woman (Originaltitel: Tell It Like a Woman / Land: Indien, Italien, USA / Jahr: 2022 / Regie: Catherine Hardwicke, Taraji P. Henson, Lucía Puenzo, Leena Yadav, Maria Sole Tognazzi, Mipo O, Lucia Bulgheroni, Silvia Carobbio / Laufzeit: 112 Minuten)

Tell It Like a Woman ist ein sehr ambitioniertes Projekt. Kurzfilme, gedreht von Frauen über starke Frauen. Leider schafft es keiner der Kurzfilme zu begeistern, sind sie doch allesamt ereignisarm und belanglos inszeniert. Eigentlich schade, erleben wir vor der Kamera doch unter anderem mit Jennifer Hudson und Eva Longoria bekannte und etablierte Darstellerinnen, die es verdient gehabt hätten besser in Szene gesetzt zu werden. Gerne darf man mit Filmen Frauen stärken, aber bitte nicht so misslungen wie in diesem Projekt!

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

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