Da ich derzeit für ein Projekt sehr viel in Berlin bin und man die Abende nicht ständig mit den Kollegen in die Kneipe gehen kann, habe ich mich auf den Weg in eine Videothek gemacht und mir den Film „Wilderness“ ausgeliehen und angesehen.

[STORY]

Es gibt wahrlich strenge Gefängnisse für jugendliche Straftäter. Als sich in einem solchen einer der inhaftieren Jungen auf Grund von extremen Mobbing umbringt, fasst die Gefängnisleitung einen Beschluss – die Zimmergenossen werden mit einem Wärter auf die Insel geschickt.

Bei der Insel handelt es sich tatsächlich um eine Insel. Diese wurde früher als Trainingszentrum für das Militär genutzt und steht nun dem Gefängnis als Disziplinierungsmaßnahme zur Verfügung.

Auf der Insel angekommen scheint zunächst alles prima zu laufen. Die Jungs entwickeln so etwas wie Teamgefühl, doch dann kommt einer der Gefangen auf mysteriöse Art und Weise ums Leben. Zunächst sucht man den schuldigen in den eigenen Reihen, doch schnell findet sie heraus, dass man nicht alleine auf der Insel ist.

Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.

[MEINE MEINUNG]

Wenn in „Wilderness“ etwas passiert, dann ist der Film richtig gut. Dazwischen langweilt der Film allerdings mehr als das er unterhält. Regisseur Michael J. Bassett (Deathwatch) schafft es nicht eine konstant spannende Atmosphäre aufzubauen und schafft es leider ebenfalls nicht seine Charaktere ordentlich zu entwickeln.

So flacht der Film nach einen spannenden Opening stark ab und erwacht erst dann zu neuem Leben, als es das erste Opfer auf der Insel gibt. In dieser Phase schafft es der Film in der Tat erneut für einige Minuten zu fesseln, doch dann kommt zum wiederholten eine Leerlaufphase. Diese zieht sich auch eine ganze Weile und erst in der Schlussphase des Film schafft es „Wilderness“ noch einmal so etwas wie Spannung aufzubauen. Das es in der Schlussphase dabei auch etwas blutiger zu geht ist nicht von der Hand zu weisen und man kann guten Gewissens behaupten, dass der Film außer den Splatterszenen nicht viel zu bieten hat.

Die Splatterszenen sind dafür gut umgesetzt worden und wahre Gorehounds können sich über manchen Liter Blut freuen. Mit persönlich reicht der Splatterfaktor allerdings nicht aus um einen Film gut zu finden und so ist „Wilderness“ aus meiner Sicht höchstens Mittelmaß.

[FAZIT]

Kinofreunde denen ein Film genügt, der alleine von seinen Splatterszenen lebt, machen mit „Wilderness“ nichts verkehrt. Auch Horrorfreunden könnte der Film gefallen. Alle anderen sollten bei „Wilderness“ vorsichtig sein und sich gut überlegen ob sie sich den Film ansehen möchten.

[FACTS]

Titel: Wilderness
Originaltitel: Wilderness
Jahr: 2006
Regisseur: Michael J. Bassett
Drehbuch: Dario Poloni
Darsteller: Richie Campell – Jethro
Hamish Cowan – Chief Engineer
Lenora Crichlow – Mandy
Adam Deacon – Blue
Stephen Don – The Hunter
Karly Greene – Jo
Nathan Hughes – Inmate
Toby Kebbell – Callum
Owen McHugh – David Stewart
Ben McKay – Lindsay
Anthony McKenna – Inmate
Luke Neal – Lewis
Sean Pertwee – Jed
Alex Reid – Louise
Cara Ritchie – Gillian
Stephen Wight – Steve
Land: England
Länge: 93 Minuten
Genre: Action, Horror
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: Universum

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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