Nach einigen großen Blockbustern, die ich in der letzten Zeit gesehen habe, gibt es diesmal eine Kritik zu einem eher ruhigeren Film. Sein Titel „Die blaue Grenze“. Der Film wurde mir freundlicherweise von der Firma epiX als Presse-DVD zur Verfügung gestellt und diese möchte ich im nun folgenden Bericht besprechen.

[FILM]

~Inhalt~

Nach dem Tod seines Vaters macht sich Momme (Antoine Monot Jr.) auf nach Flensburg um seinem Großvater die traurige Nachricht zu überbringen. Auf einer Feier lernt er dort die Dänin Lene (Beate Bille) kennen. Er unterhält sich gut mit ihr und entdeckt in Lene eine Seelenverwandte. Zwischen einer Beziehung zu Lene und Momme steht allerdings immer noch der Trauer um den verstorbenen Vater.

Der Leidensweg von Momme kreuzt sich mit dem des Polizisten Poulsen (Dominique Horwitz). Dieser flüchtet immer mehr in seine Arbeit um den Schmerzen zu entkommen und sucht, genau wie Momme, einen Antrieb um im Leben wieder voll durchzustarten.

~Meine Meinung~

„Die blaue Grenze“ gehört zu der Art Film, die meinen Geschmack in keinster Weise trifft. Die von Till Franzen (Dialog) inszenierte, ernste Geschichte ist durchaus interessant, doch schaffte sie es nicht mich an den Fernseher zu fesseln.

Dies lag zum einen an den Dialogen des Films. Die einzelnen Gespräche sind einfach zu nichtssagend und lassen aus meiner Sicht einiges an Pfiff vermissen. Anders gesagt, sind die Dialoge einfach zu trocken. Der andere große Punkt sind die Schauspieler. Diese liefern leider nur eine durchschnittliche Leistung ab und können so nur bedingt überzeugen. Die Leistungen wirken leider oft etwas hölzern.

Auch die gezeigten Szenen können nur bedingt überzeugen. Die Einstellungen sind teilweise viel zu lang und so musste ich das ein oder andere Mal aufpassen, dass ich nicht wegschlummer.

[DVD]

~Bild~

Das Bild auf der DVD zu „Die blaue Grenze“ ist gut. In diesem Bereich kann man auf Grund des klaren Bildes keine Kritik anbringen. Hier wurde vom Publisher epiX gute Arbeit geleistet.

~Ton~

Der Ton befindet nur in der Sprache Deutsch auf der DVD. Da es sich um einen Film aus Deutschland handelt, ist dies aber kein Grund zur Kritik. Schließlich bekommt man mit der deutschen Tonspur die Originaltonspur geliefert. Den Ton gibt es in einer 2.0 und einer 5.1 Fassung mit wahlweise deutschen oder englischen Untertiteln.

~Extras~

Den Anfang der Extras macht der Kinotrailer zum Film „Die blaue Grenze“, gefolgt von einem Audiokommentar zum Film. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein großer Freund von Audiokommentaren bin und so war ich hocherfreut auf dieser DVD einen solchen zu finden.

Weiter geht es mit einem 25 Minuten langen Interview mit Regisseur Till Franzen, welches interessante Einblicke in die Entstehung des Film liefert. Diese liefert auch das enthaltene Making-Of, welches mit 45 Minuten ebenfalls recht lang ausgefallen ist.

Nach so viel Information, geht es mit ein wenig Unterhaltung weiter. Diese bietet zum einem das Extra, was einige entfallene Szenen zeigt und zum anderen das Extra, welches den Titelsong des Films abspielt.

Zu guter letzt gibt es noch einiges an Texttafeln. Hier findet man Information zum deutsch-dänischen Grenzland, und Biografien zu einigen er mitwirkenden des Film.

Für epiX typisch, darf natürlich die Werbung für das eigenen Filmprogramm nicht fehlen und so findet man noch eine Trailershow mit den Trailern zu „Junimond“, „Das Lächeln der Tiefseefische“, „SommerHundeSöhne“, „Jena Paradies“, „Das Geheimnis des blauen Schmetterlings“, „Dina“, „Sommernachtstraum“, „Irrtum im Jenseits“ und „The Big Empty“.

~Meine Meinung~

An der Austattung und Qualität der DVD gibt es nichts zu meckern. Die Bild- und Tonqualität stimmt, die Extras sind reichhaltig und gut. Nach einigen kleineren Enttäuschen in Bezug auf die DVD-Qualität aus dem Hause epiX, liegt mir mit der DVD zu „Die blaue Grenze“ wieder mal ein sehr gutes Produkt vor.

[FAZIT]

„Die blaue Grenze“ ist Kino für Freunde von ruhigen anspruchsvollen Filmen. Wer gefallen an solchen Filmen hat, ist bei dieser DVD richtig. Mainstream orientiere Filmfans, sollen sich aber nicht unbedingt mit diesem Film vergnügen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Die blaue Grenze
Produktionsjahr: 2005
Regie: Till Franzen
Drehbuch: Till Franzen
Darsteller: Antoine Monot Jr. – Momme Bief
Beate Bille – Lene
Dominique Horwitz – Kommissar Poulsen
Hanna Schygulla – Frau Marx
Joost Siedhoff – Alter Bief
Felix Bassmann – Danish Cowboy
Armin Dillenberger – Fisherman Grün
Uwe Rohde – Lothar Poulsen
Traute Höss – Mona Poulsen
Axel Olsson – Möllgaard
Sebastian Schipper – Biskup
Friedrich Karl Praetorius – Heesch
Ole Hedegaard – Borderguard
Peter Schrà¸der – Danish Policeman
Henrik Lykkegaard – Danish Policeman
Land: Deutschland, Dänemark
Länge: 107 Minuten
Genre: Drama, Liebe/Romantik
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: epiX

[Wertung]

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

3 Gedanken zu „DVD-Kritik: Die blaue Grenze – Die Toten leben in einer Welt mit uns“

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