Quentin Tarantino ist sicherlich einer der interessantesten Regisseure der letzten Jahren. Nach seinem ersten Achtungserfolg „Reservoir Dogs“ aus dem Jahre 1992, ein Film der bei Filmfreunden heute einen hohen Stellenwert hat, lies er zwei Jahre später den mit einigen Stars besetzten Film „Pulp Fiction“ folgen.

[STORY]

Vincent Vega (John Travolta) und Jules Winnfield (Samuel L. Jackson) arbeiten für die andere Seite des Gesetzes. Für ihren Boss Marsellus Wallace (Ving Rhames) sollen sie eine Aktentasche aus der Wohnung von einigen Jugendlichen abholen. Die Jungs stellen sich den beiden in schwarz gekleideten Gangstern allerdings in den Weg uns so bleibt Vincent und Jules nichts anderes übrig als die Jugendlichen zu erschießen.

Einen vierten Jungen haben die beiden allerdings übersehen und so wollen die beiden ihn einfach mit zu ihrem Boss nehmen. Auf dem Weg dorthin wird der Junge allerdings auf tragische Weise erschossen. Das Auto ist versaut, doch zum Glück gibt es Jimmy (Quentin Tarantino). Mit ihm und dem „Cleaner“ The Wolf (Harvey Keitel) machen sie sich daran das Auto wieder sauber zu machen.

Neben Vincent Vega und Jules Winnfield gibt es auch noch Butch Coolidge (Bruce Willis). Butch ist ein gescheiteter Boxer und soll in einem Kampf unfreiwillig zu Boden gehen, damit Marsellus Wallace einen großen Batzen Geld einstreichen kann. Er entscheidet sich aber anders und zieht sich so den Hass des Gangsterbosses auf sich.

Auch Wallace Frau Mia (Uma Thurman) schafft es, dass ihr Mann nicht so gut auf sie zu sprechen. Eine von Wallace beauftragten Verabredung zwischen Mia und Vincent endet damit, dass Mia fast an einer Überdosis stirbt.

[MEINE MEINUNG]

Da „Pulp Fiction“ nicht chronologisch erzählt wird, ist Quentin Tarantinos Meisterwerk kein Film für nebenbei. Wenn man sich allerdings auf den Film einlässt, wird man nicht nur mit tollen, oft rezitierten, Dialogen belohnt, auch die Bildsprache, der Schnitt und die Musik tragen viel zu der gelungenen Atmosphäre des Film bei. Alleine die Eröffnungssequenz fesselt schon an Bildschirm und wenn genau diese Szene später im Film erneut auftaucht und einem der Sinn der Sequenz dadurch bewusst wird, beweist Tarantino, warum er für „Pulp Fiction“ mit einem Oscar für das beste Drehbuch belohnt wurde.

Doch lebt der Film nicht nur von Tarantinos perfekten Regie, sondern auch von seinen Darstellern. Für John Travolta (Hairspray, Be Cool) war „Pulp Fiction“ die Rückkehr an die Spitze Hollywoods und Samuel L. Jackson (Snakes on a Plane, Jackie Brown) beweist erneut, dass er eine coole Sau ist. Dazu gesellen sich viele weitere namhafte Darsteller in größeren und kleineren Rollen. Ob nun Bruce Willis (Stirb langsam, 16 Blocks), Uma Thurman (Kill Bill, The Producers), Tim Roth (Planet der Affen, Dark Waters), Ving Rhames (Out of Sight, Dawn of the Dead), Harvey Keitel (Reservoir Dogs, Cop Land), Steve Buscemi (Big Fish, Die Insel) oder Christopher Walken (Sleepy Hollow, Man on Fire), die Liste der Stars die sich in „Pulp Fiction“ zeigen ist fast unendlich.

Das schöne an „Pulp Fiction“ ist auch, dass man bei jeder neuen Sichtung des Films neue Details entdeckt. Seien es nun Feinheiten in den Dialogen, die die Story verständlicher machen oder Details in den Szenen, wie eben, dass Buddy Holly in dem Tanzlokal welches von Mia und Vincent besucht wird von Steve Buscemi gespielt wird. So wird es einfach nie langweilig sich „Pulp Fiction“ anzusehen und es ist eine Schande, dass sich der Film immer noch nicht in meiner DVD-Sammlung befindet.

[FAZIT]

„Pulp Fiction“ gehört einfach in jeden Haushalt eines Filmfans. Ich werde dieses Manko schnellstmöglich nachholen und kann jedem raten sich den Film zuzulegen. Mit „Pulp Fiction“ hat Quentin Tarantino ein Meisterwerk geschaffen.

[FACTS]

Titel: Pulp Fiction
Originaltitel: Pulp Fiction
Alternativtitel: Black Mask
Jahr: 1994
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino, Roger Avary
Darsteller: John Travolta – Vincent Vega
Samuel L. Jackson – Jules Winnfield
Tim Roth – Pumpkin (Ringo)
Amanda Plummer – Honey Bunny (Yolanda)
Eric Stoltz – Lance
Bruce Willis – Butch Coolidge
Ving Rhames – Marsellus Wallace
Phil LaMarr – Marvin
Maria de Medeiros – Fabienne
Rosanna Arquette – Jody
Peter Greene – Zed
Uma Thurman – Mia Wallace
Duane Whitaker – Maynard
Paul Calderon – Paul
Frank Whaley – Brett
Land: USA
Genre: Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Universum Film

[Wertung]

Gnislew: 5 out of 5 stars (5 / 5)

4 Gedanken zu „Filmkritik: Pulp Fiction – Edler Schund“

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.