Mit dem Horrorfilm „The Descent“ hat Neill Marshall (Combat, Dog Soldiers) 2005 einen kleine Überraschung im Horrorgenre erschaffen. Sony Pictures Home Entertainment veröffentlicht in Deutschland nun mit „The Cavern“ einen Film aus demselben Jahr, der ein ähnliches Setting hat. Dadurch, dass der Film erst jetzt erscheint, entsteht bei Olatunde Osunsanmis (Etat, The 4th Kind) Film allerdings der Eindruck eines Klons.

[FILM]

~Inhalt~

Gannon (Mustafa Shakir) hat vor zwei Jahren seine Freundin bei einer Höhlenexpedition verloren. Nun macht er sich mit einer neuen Gruppe junger Forscher auf eine neue Expedition in einem Höhlensystem in Zentralasien.

Direkt nach dem Abstieg in die noch unerforschten Höhlen bricht das Chaos aus. Die Leitern werden gekappt und die Batterien ihrer Lampen machen auch schneller schlapp als es sich die Forschergruppe erträumt hätte.

Zu allem Überfluss muss die Gruppe bald feststellen, dass eine unbekannte Kreatur Jagd auf die Expeditionsgruppe macht. Ein Kampf ums überleben beginnt.

~Meine Meinung~

Es gibt Filme, da fragt man sich hinterher, warum diese angesehen hat und warum diese überhaupt gedreht wurden. Genauso so ein Film ist „The Cavern“. Schon schnell wird klar, dass man bei diesem Werk keine schauspielerischen Höchstleistungen erwarten darf und auch bei der Story wird man nicht gerade mit einem Komplexitätswunder versorgt.

Bei Horrorfilmen sind diese beiden Aspekte allerdings nicht unbedingt die Kernaspekte und nicht die Grundvoraussetzung für einen unterhaltsamen, wenn das Gesamtpaket aber nicht stimmig ist, macht es einfach keinen Spaß sich einen Film anzusehen.

Dem Film machen zum Beispiel die verwackelten Kamerafahrten und schnellen Schnitte in den Metzelszenen zu schaffen, aber auch, dass das vermeintliche Monster nicht wirklich zur Geltung kommt. Regisseur Olatunde Osunsanmis will es nicht gelingen, die Atmosphäre zu schaffen, die von Nöten ist, wenn man einen stimmungsvollen Horrorfilm erschaffen will.

Das schlimmste für mich ist allerdings die Tatsache, dass „The Cavern“ einfach wie ein schlechter Klon des gelungenen Horrorstreifens „The Descent“ wirkt.

[DVD]

~Bild~

Leider kann das Bild der DVD nicht komplett überzeugen. Zwar befindet sich der Film in 16:9 auf der DVD, doch ist das Bild oft recht dunkel. Dadurch wird die eh schon kaum vorhandene Atmosphäre leider weiter getrübt.

~Ton~

Der Ton dagegen klingt ordentlich. Mit den beiden Dolby Digital 5.1 Tonspuren in Deutsch und Englisch werden alle Ansprüche die man an eine DVD-Produktion stellt erfüllt.

Bei den Untertiteln ist die DVD ebenfalls gut ausgestattet. Diese befinden sich in Deutsch, Englisch und Türkisch auf der DVD.

~Extras~

Auch das Bonusmaterial kann überzeugen. Neben einem Audiokommentar des Regisseurs, befindet sich auch ein Videotagebuch auf der DVD. Des Weiteren gibt es ein Feature über die Höhlen der Mojave-Wüste sowie Storyboards zum Film.

Abgerundet wird das Bonusmaterial mit einem Spot zum Erlebnis Blu-ray und den Trailern zu „Starship Troopers 3: Marauder“, „Zombie Strippers“, „Prom Night“ und „Impact Point“.

~Meine Meinung~

Bis auf die mittelmäßige Bildqualität kann die DVD im Gegensatz zum Film überzeugen. Vor allem beim Bonusmaterial überrascht die Produktion und überzeugt mit netten Features. So macht es wenigsten ein wenig Spaß sich die DVD anzuschauen.

[FAZIT]

„The Cavern“ ist kein Film den man gesehen haben muss. Als einfacher Klon des Höhlenhorrors „The Descent“ macht der Film alles falsch, was der andere Film richtig macht. So ist „The Cavern“ wirklich nur für Horrorfans interessant die alles aus diesem Bereich gesehen haben wollen.

[FILMFAKTEN]

Titel: The Cavern
Originaltitel: WIthIN
Jahr: 2005
Land: USA
Länge: 77 Minuten
Regie: Olatunde Osunsanmi
Drehbuch: Olatunde Osunsanmi
Darsteller: Sybil Temtchine – Bailey
Mustafa Shakir – Gannon
Ogy Durham – Miranda
Andrew Caple-Shaw – Ori
Danny Jacobs – Ambrose
Andres Saenz-Hudson – Domingo
Johnnie Colter – Petr / Human
Neno Pervan – Slava
Kamen Gabriel – Vlad
Cassandra Duarden – Rachel
True Tamplin – Young Petr
Genre: Drama, Horror, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

[Wertung]

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

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