Mögt Ihr Conan? Und mögt Ihr italienische Filme? Perfekt, dann gibt es nun die richtige Filmsammlung für Euch, die „Barbaren-Box Vol. 1“ von MIG Film.

[FILME]

-Barbaren – Stärker als Feuer und Eisen-

~Inhalt~

Bei einem Vulkanausbrauch entdeckt der Barbarenstamm um Anführer Vood (George Eastman) Eisen und stellt daraus fürchterliche Waffen her. Schon ewig ist der Stamm um Vood im Krieg mit dem Stamm von Ela (Sam Pasco). Da beide wirklich gute Anführer sind, gehen die Kämpfe mit Siegen mal für die eine, mal für die andere Seite aus, doch mit den neuen aus Eisen geschmiedeten Waffen, wechselt der Vorteil auf die Seite von Vood. Ela aber gibt nicht auf und erfindet seinerseits eine neue Waffe, den Bogen. Und schon werden die Karten neu gemischt.

~Meine Meinung~

„Barbaren – Stärker als Feuer und Eisen“ ist für mich der beste Film der Box. Wie die Inhaltsangabe vielleicht schon vermuten lässt, gibt es hier zwar auch Barbarenkämpfe, doch thematisiert der Film mehr, nämlich wie neue Technologien Krieg beeinflussen können. Von den darstellerischen Leistungen her, ist der Film zwar nicht gerade ein echtes Highlight, doch aus der Erfahrung mit meinen bisherigen italienischen Filmen, sind die Darsteller in „Barbaren – Stärker als Feuer und Eisen“ sogar recht gut.

-Der unbezwingbare Barbar-

~Inhalt~

Thor (Bruno Minniti) ist beim Schamanen Etna (Christopher Holm) aufgewachsen, der seinen Zögling zu einem unbesiegbaren Barbaren erzogen hat. Von Etna erfährt Thor auch, dass seine Eltern vor vielen Jahren vom bösen Gnut (Raf Baldassarre) getötet wurden und Thor deshalb bei ihm aufgewachsen ist. Nun, als erwachsener Mann, will Thor Rache an dem Mörder seiner Eltern nehmen.

Auf der Suche nach Gnut, lernt er in Ina (Maria Romano) nicht zur seine Frau kennen, sondern schenkt Ihr auch gleich ein Kind. Doch je länger Thor braucht um den Racheakt zu vollenden, umso gefährlicher wird das Unterfangen, denn Thor muss nicht nur das mächtige Schwert seinen Vaters finden, sondern auch seine Frau und das Baby nun aus den Klauen des grausamen Gnut befreien.

~Meine Meinung~

Die Story banal, die Schauspieler schlecht und die Effekte nicht gerade sehenswert. „Der unbezwingbare Barbar“ ist der Film, den man in dieser Box ungesehen lassen kann. Es gibt wirklich nichts, was man an diesem Film gut finden kann und man kommt schon ein wenig ins grübeln, wie dieser Film jemals gedreht werden konnte. Wer „Der unbezwingbare Barbar“ nicht kennt, hat auf jeden Fall nichts verpasst.

-Ator – Der Barbar-

~Inhalt~

Als der Krieger Ator (Miles O’Keeffe) von seinem Erbe erfährt und das er jemand ganz besonderes ist, macht er sich auf den Weg seine Schwester aus den Klauen eines Spinnenkults zu befreien. Auf seinem Weg muss er sich bösen Hexen, wiederbelebten Soldaten und natürlich jeder Menge Spinnen stellen.

~Meine Meinung~

Von der Story her ist „Ator – Der Barbar“ alles andere als ein anspruchsvoller Film und auch Hauptdarsteller Miles O’Keeffe spielt nicht gerade überzeugend. Irgendwie hat dieser Film aber dennoch Charme. Ob es nun das absolut trashige Finale ist oder auch die oft unfreiwillig komisch wirkenden Dialoge. Zumindest wenn man sich mit „billigen“ Produktionen anfreunden kann, wird „Ator – Der Barbar“ zu einem großen Spaß! Für mich zumindest ist dieser Film eine Trashperle.

-Ator – Der Barbar kehrt zurück-

~Inhalt~

Vor Urzeiten entdecke Akronos (Charles Borromel) die unermessliche Zerstörkraft der kleinsten Materieteilchen und nenn seine Entdeckung „das Strahlende“. Als Zor (David Brandon) von dieser Entdeckung Wind bekommt, will er „das Strahlende“ in seinen Besitz bringen um so die Herrschaft des Kosmos an sich zu reißen.

Um dies zu verhindern schickt Akronos seine Tochter Mila (Lisa Foster) zusammen mit „dem Strahlenden“ zu Ator (Miles O’Keeffe). Mit Hilfe des tapferen Kriegers soll Mila „das Strahlende“ in Sicherheit bringen, doch der Weg in die Sicherheit führt durch das Land eines Schlangengotts.

~Meine Meinung~

Die Fortsetzung zu „Ator – Der Barbar“ ist nicht weniger trashig als sein Vorgänger, doch irgendwie macht auch „Ator – Der Barbar kehrt zurück“ Spaß. Klar, Miles O’Keeffe spielt wieder extrem hölzern und auch die Effekte sind alles andere als toll, doch wie der Vorgänger auch, versprüht der Film einen anziehenden Charme. Es erstaunt zwar, dass Filme wie dieser tatsächlich finanziellen Erfolg hatten, aber von mir gibt es zumindest für Freunde von gepflegt, schlechter Unterhaltung eine gelungene Fortsetzung.

[DVD]

~Bild~

Allen vier Filmen in der Box sieht man ihr Alter an. Stellenweise hat man es mit argen Laufstreifen zu tun und das Bild rauscht auch recht stark. Bei 20 Jahre alten Filmen darf man natürlich keine perfekten Aufnahmen erwarten und so geht die Bildqualität der Filme in dieser Box so gerade noch Ordnung.

~Ton~

Auf der akustischen Ebene bietet die Box nur die synchronisierten Fassungen der Filme an und das auch nur in Mono. Dennoch klingen die Dialoge gut verständlich und selbst die Kampfszenen klingen erstaunlich gut für Monotonspuren. Rauschen gibt es leider auch zu hören, aber nicht in einem Maße in dem man sich die Filme nicht mehr ansehen könnte.

~Extras~

Extras? Was ist das? Die Box bietet nicht mehr als zu zwei Filmen die Originaltraier Schade!

~Meine Meinung~

Meiner Meinung nach ist die Ausstattung der „Barbaren Box Vol.1“ durchwachsen. Sowohl die Bild und die Tonqualität sind akzeptabel, wenn auch nicht gut, aber leider fehlt es der Box an Bonusmaterial. So bleibt leider nicht viel mehr übrig als eine Trashfilmsammlung.

[FAZIT]

Vier Filme, die unfreiwillig komisch, dilettantisch inszeniert und mit Darstellern besetzt ist, die man auch nur deshalb Schauspieler nennen darf, weil sie in Filmen mitgewirkt haben. Dennoch unterhält die „Barbaren Box Vol. 1“. Drei der vier Filme versprühen einen eigenartigen Charme, der zumindest Trashfreunden großen Spaß bereitet.

[FILMFAKTEN]

Titel: Barbaren – Stärker als Feuer und Eisen
Originaltitel: La guerra del ferro – Ironmaster
Alternativtitel: Er – Stärker als Feuer und Eisen
Jahr: 1983
Land: Italien, Frankreich
Länge: 90 Minuten
Regisseur: Umberto Lenzi
Drehbuch: Luciano Martino, Alberto Cavallone
Darsteller: Sam Pasco – Ela
Elvire Audray – Isa
George Eastman – Vood
Pamela Prati – Lith
Jacques Herlin – Rag
Danilo Mattei – Tog
Benito Stefanelli – Iksay
William Berger – Mogo
Genre: Abenteuer, Action
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: MIG Films

[Wertung]

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Titel: Der unbezwingbare Barbar
Originaltitel: Thor il conquistatore
Alternativtitel: Thor – Der unbesiegbare Barbar
Jahr: 1983
Land: Italien
Länge: 87 Minuten
Regisseur: Tonino Ricci
Drehbuch: Tito Carpi
Darsteller: Bruno Minniti – Thor
Maria Romano – Ina
Malisa Longo – Slave Girl
Christopher Holm – Etna
Raf Baldassarre – Gnut
Rosalba Ciofalo – First Warrior Virgin
Elena Wiedermann – Second Warrior Virgin
Rinaldo Zamperla – One of Gnut‘s Men
Genre: Fantasy
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: MIG Films

[Wertung]

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

Titel: Ator – Der Barbar
Originaltitel: Ator l’invincibile
Jahr: 1982
Land: Italien
Länge: 90 Minuten
Regisseur: Joe D’Amato
Drehbuch: Joe D’Amato
Darsteller: Miles O’Keeffe – Ator
Sabrina Siani – Roon
Ritza Brown – Sunya
Edmund Purdom – Griba
Dakar – High Priest of the Spider
Laura Gemser – Indun
Alessandra Vazzoler – Woman in the tavern
Nello Pazzafini – Bardak
Jean Lopez – Nordya
Olivia Goods – Queen
Genre: Abenteuer, Fantasy
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: MIG Films

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Titel: Ator – Der Barbar kehrt zurück
Originaltitel: Ator l’invincibile 2
Jahr: 1984
Land: Italien
Länge: 82 Minuten
Regisseur: Joe D’Amato
Drehbuch: Joe D’Amato
Darsteller: Miles O’Keeffe – Ator
Lisa Foster – Mila
David Brandon – Zor
Charles Borromel – Akronas
Kiro Wehara – Thong
Robert Black – High Priest
Donald Hodson – Village Elder
Nello Pazzafini – Wallon
Osiride Pevarello – Sander
Sandra Carle – Old Woman
Nancy Hall – 1st Maiden
Linette Ray – 2nd Maiden
Robert Karshin – 1st Youth
Andy Stradly – 2nd Youth
Genre: Abenteuer, Fantasy
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: MIG Films

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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