Japan bietet Filmfans ja einige skurrile Filme und Genres. Die Pink Movies sein hier beispielhaft genannt. Doch auch im Horrorbereich kommen aus dem Land der aufgehenden Sonne ungewöhnliche Filme. Der hier besprochene „Zombie Ass“ gehört in jedem Fall dazu.

[INHALT]

Keiner weiß, woher sie eigentlich kommen und trotzdem sind sie da: Parasiten, die sich im menschlichen Darm einnisten und ihre Wirte so zu blutrünstigen Zombies macht. Um sich „fortzupflanzen“ müssen die Parasiten weitere Menschen befallen und dies geht natürlich nur durch den Hinterausgang.

Diese Arschzombies bedrohen auch Megumi (Arisa Nakamura) und ihre Freunde. Ein harmloser Ausflug in den Wald wird für die Gruppe schnell zu einem Kampf ums Überleben. Glücklicherweise verfügt Megumi über überragende Karatefähigkeiten und hat so reale Chancen der Zombies Einhalt zu gebieten.

[MEINE MEINUNG]

Was habe ich mir da nur wieder angeschaut? Irgendwie klang die Idee von „Zombie Ass“ ja durchaus unterhaltsam, doch leider ist der Film ganz großer Mist.

Zuerst einmal sei die Geschichte genannt. Nun ist es ja bekannt, dass Horrorfilme und insbesondere Zombiefilme im Allgemeinen nicht gerade durch komplexe Stories überzeugen, doch „Zombie Ass“ unterbietet den Genrestandard noch einmal deutlich. Der gesamte Film basiert eigentlich nur darauf möglichst viele eklige Szenen zu zeigen, in einem Szenario, das einfach nur noch albern wirkt.

Zudem wird versucht den arschkriechenden Tentakelmonstern eine sexuelle Note zu verleihen. Hier wird mit Freude an Teenie-Hintern und Teenie-Möpse gepackt und wie die Teenies teilweise von den Tentakeln der Arschmonster gepackt werden, erinnert oft eher an Bondage als an Angriffe von Parasiten aus dem Hinterausgang.

Dazu gesellt sich dann auch noch eine wirklich unerträgliche Synchronisation, eine schlechte Filmmontage und Schauspieler, die ein so starkes Overacting betreiben, dass man sich einfach nicht mehr ernst nehmen kann.

Vermutlich ist der Markt für solche Filme in Japan gar nicht mal so klein, warum sonst ist der Output an Filmen dieser Art auch so groß, meine westlichen Sehgewohnheiten und meine Filmvorlieben bedient „Zombie Ass“ allerdings nicht. Selten war ich so froh, dass der Abspann über den Bildschirm geflackert ist.

Wer natürlich mit solchen derben, sexuell angehauchten Ekelhorrorfilmen etwas anfangen kann, der wird sicher Spaß mit „Zombie Ass“ haben.

[BLU-RAY]

Die technischen Aspekte zur Blu-ray von „Zombie Ass“ sind völlig in Ordnung. Das Bild liegt in echtem 1080p vor und der Ton befindet sich sowohl in der japanischen Originalfassung als auch synchronisiert auf der der DVD. Das Tonformat ist in beiden Fällen DTS-HD HR 5.1. Zusätzlich stehen deutsche Untertitel zur Verfügung um den Film so auch für Leute mit wenigen bis gar keinen Japanisch Kenntnissen im Original erlebbar zu machen.

Große Schwächen offenbart die Blu-ray allerdings beim Bonusmaterial. Außer einer Trailershow hat die Blu-ray nichts zu bieten.

Zudem ist die deutsche Veröffentlichung stark geschnitten. Trotz FSK 18 Freigabe wurde der Film um gut fünf Minuten gekürzt. In wie fern die fehlenden fünf Minuten den Film besser machen kann ich leider nicht beurteilen, da mir nur die deutsche Blu-ray vorlag.

[FAZIT]

Um „Zombie Ass“ genießen zu können, braucht man schon einen ganz besonderen Filmgeschmack und vermutlich ein Faible für Koprophilie und Vomiphilie haben. Sollte man keine dieser Voraussetzungen erfüllen, dann sollte man lieber einen großen Bogen um „Zombie Ass“ machen, da man sonst ein Filmerlebnis hat, was man, im negativen Sinne, so schnell nicht mehr vergisst.

[FAKTEN]

Titel: Zombie Ass
Originaltitel: Zonbi Asu
Alternativtitel: Zombie Ass: Toilet of the Dead
Genre: Horror, Komödie, Splatter
Regie: Noboru Iguchi
Drehbuch: Noboru Iguchi, Tadayoshi Kubo, Ao Murata, Jun Tsugita
Darsteller: Arisa Nakamura – Megumi
Mayu Sugano – Aya
Asana Mamoru – Maki
Yûki – Ko
Danny – Naoi
Kentaro Kishi – Take
Demo Tanaka – The Shit Zombie
Asami Asami – Female Zombie
Erscheinungsjahr: 2011
Land: Japan
Laufzeit: 77 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 18 Jahren
Verleih: Splendid

[Wertung]

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

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