Liebespuppen gibt es ja eine Menge, aber eine Liebespuppe die eifersüchtig ist hat es bisher noch nicht gegeben. Im Film „Love Object“ gibt es nun so eine Puppe und die macht dem Held Kenneth Winslow (Desmond Harrington) einige Probleme.

[FILM]

~Inhalt~

Kenneth Winslow ist Autor von Betriebsanleitungen und in seinem Job äußerst erfolgreich. Sein sonstiges Leben ist dagegen ziemlich trostlos. Als er für einen Großauftrag die neue, etwas unfähige Kollegin Lisa (Melissa Sagemiller) zur Seite gestellt bekommt, scheinst sich sein Leben allerdings zu ändern. Er kann Lisa im Berufsleben den einer oder anderen Trick zeigen um effektiver zu arbeiten, doch durch Kenneth unbeholfene Art entwickelt sich nichts ernstes aus den beiden. Schlussendlich wirkt sich die Zusammenarbeit auch noch negativ auf seine berufliche Karriere aus. Durch seine ständige sexuelle Frustration ist er mehr und mehr unkonzentriert.

Ein Scherz von zwei seiner Kollegen scheint schließlich auch dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Er bestellt sich die äußert lebensecht wirkende Sexpuppe Nikki und da man diese bei der Bestellung nach seinen eigenen Wünschen gestalten kann, gibt er ihr das Erscheinungsbild von seiner Kollegin Lisa.

Nach dem Erhalt der Lieferung ist Kenneth zunächst von der Puppe enttäuscht, dann allerdings liest er die Bedienungsanleitung und ist fasziniert von seiner neuen Freundin Nikki. Er kleidet sie wie eine reale Frau, schminkt sie und redet mir ihr.

Schließlich schafft er es sogar bei Lisa zu landen, doch seine neue Freundin Nikki hat etwas gegen Kenneth Beziehung zu einer echten Frau.

~Meine Meinung~

„Love Object“ hört sich vielversprechend an, entpuppt sich aber als großer Langweiler.

Fangen wir einfach mal mit den Effekten und da mit den positiven Aspekten an. Ja, die Puppe Nikki sieht wirklich Lebensecht aus. Das war es aber auch schon an positiven Dingen, die man zu den Effekten sagen kann. Was einem im späteren Verlauf des Films als Schock- und Splattereffekten geboten wird, wirkt einfach nur billig und irgendwie so gar nicht wie aus dem Jahr 2003.

Auch die Schauspieler liefern nicht unbedingt die besten Leistungen in „Love Object“ ab. Mit Udo Kier (Die Geschichte der O., Barb Wire, Blade) und Rip Torn (Men in Black, RoboCop 3, Faraday) stehen zwar zwei mehr oder weniger bekannte Namen im Aufgebot von „Love Object“ und auch Desmond Harrington ist Filmfans dank „The Hole“ und „Taken“ ein Begritff, doch gut spielen sie alle nicht wirklich. Natürlich hat Harrington in seiner Rolle als Kenneth Winslow keinen leichten Part, da er mehr oder weniger den gesamten Film nur mit einer Puppe als Partner agieren durfte, doch um seine Leistungen zu rechtfertigen, hätte er sein schauspielerisches können in den anderen Szenen umso mehr unter Beweis stellen müssen.

Ein dritter Schwachpunkt ist Erzählweise der Story. Gerade in den ersten zwanzig Minuten herrscht im Film gähnende leere und wenn es ein Film nicht schafft mich in dieser Phase zu fesseln, hat er es schwer dies im weiteren Verlauf zu tun. Es ist noch nicht einmal schlimm, dass es zu Beginn kaum Action gibt, aber geschliffene Dialoge und eine interessante Charaktereinführung sollten nicht zuviel verlang sein.

[DVD]

~Bild~

Für eine DVD und einen Film aus dem Jahre 2003 ist die Bildqualität ziemlich schlecht. Das Bild ist nicht wirklich klar und weißt ein nicht zu übersehenden rauschen auf. Dadurch wird der Sehgenuss leider deutlich getrübt.

~Ton~

Beim Ton gibt es dagegen nichts zu meckern. Dieser liegt in den Varianten Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital 2.0 in der Sprache Deutsch vor und als Dolby Digital 5.1 in der Sprache Englisch. Untertitel gibt es in Deutsch

~Extras~

Die Extras sind auf der DVD zu „Love Object“ ziemlich rar gesät. Neben zwei Trailern, dem deutschen und dem englischen Trailer, gibt es noch einige Texttafeln zu Desmond Harrington, Rip Torn und Udo Kier.

Des weiteren gibt es Trailer zu den Filmen „Shiri“, „Sie sind unter uns“, „Söhne des Windes“, „Shark Hunter“, „Dark Descent“, „The Nameless“, „Second Name“ und „Ed Gein“.

~Meine Meinung~

Die Austattung der DVD zu „Love Object“ ist ein wenig enttäuschend. Nicht nur, dass das Bild suboptimal ist, auch die Extras lassen zu wünschen übrig. Zwei Kinotrailer, ein paar Texttafeln und eine Programmvorschau reicht aus meiner Sicht nicht aus. Es gibt so viele weitere Möglichkeiten die DVD mit Leben zu füllen, warum wurde von diesen kein Gebrauch gemacht?

[FAZIT]

„Love Object“ ist den Kauf nicht wert. Der Film ist nur bedingt spannend und die DVD zu spärlich ausgestattet.

[FILMFAKTEN]

Titel: Love Object
Originaltitel: Love Object
Produktionsjahr: 2003
Regie: Robert Parigi
Drehbuch: Robert Parigi
Darsteller: Desmond Harrington – Kenneth Winslow
Melissa Sagemiller – Lisa Bellmer
Udo Kier – Radley
Rip Torn – Novak
Robert Bagnell – Martin
Brad William Henke – Dotson
John Cassini – Jason
Camille Guaty – Counter Girl
Michael Peña – Ramirez
Edie Mirman – Saleswoman
Lyle Kanouse – Stan
Ellen Greene – Typing Supervisor
Opal Anchel – Doris
John Joseph Burns – Porn Clerk
Land: USA
Länge: 87 Minuten
Genre: Drama, Horror
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: e-m-s

[Wertung]

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

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