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Oasis-Fans aufgepasst. Eure Lieblingsband mag sich vielleicht aufgelöst haben, doch hier kommt eine Dokumentation, die Euch nicht nur in Erinnerungen schwelgen lässt, sondern zugleich auch eine große Menge an bisher unveröffentlichten Material rund um die Band zeigt. Vorhang auf für „Oasis: Supersonic“.

[INHALT]

Oasis war eine der größten Rockbands unserer Zeit. 2009 hat sich die Band aufgelöst und nun wirft Regisseur Mat Whitecross (The Road to Guantanamo, Fleming) in seiner 2016 erschienen Dokumentation einen Blick auf die Bandgeschichte. Beleuchtet wird dabei sowohl die Kindheit der Gallagher-Brüder, sowie die frühe Bandhistorie, bis zum vielleicht größten Konzert von Oasis in Knebworth.

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[MEINE MEINUNG]

Ich selbst bin ja ein großer Fan der Musik von Oasis und damit meine ich nicht nur Ihren wohl bekanntesten Radiohit Wonderwall, sondern das gesamte Werk der Band. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich mit der Bandgeschichte bisher kaum bis gar nicht beschäftigt habe. Mit „Oasis: Supersonic“ konnte ich diese Wissenslücken nun ein wenig schließen und ich muss sagen, dass ich die Sichtung von „Oasis: Supersonic“ genossen habe. Auch wenn die Dokumentation die Gallagher-Brüder nicht explizit interviewt, lernt man die Beiden und den Rest der Band besser kennen und versteht auch besser, warum die Band schlussendlich auseinandergebrochen ist.

Es sind vor allem die vielen bisher ungezeigten Aufnahmen, die „Oasis: Supersonic“ so sehenswert machen. Diese garantieren, dass auch Oasis-Fans Spaß an der Dokumentation haben, die tiefer in der Materie stecken als ich und vielleicht glauben bereits alles von ihrer Lieblingsband gesehen zu haben. Dieser Gruppe, wird vielleicht auch die ein oder andere Anekdote und der ein oder andere Fakt bekannt sein, ich denke allerdings, dass „Oasis: Supersonic“ dennoch genug Material bietet um eben auch die Hardcorefans zu begeistern.

Was mich ein wenig gestört hat, war allerdings, dass doch so manche Szene nur aus einem Voiceover und einer Diashow bestand, natürlich kann man nicht von allen Ereignissen bewegte Bilder haben, doch ehrlicherweise wären mir in diesen Szenen „Talking Heads“ fast lieber gewesen, zumal die Bilder nicht immer die beste Qualität haben. Was übrigens auch für viele der Bewegtbilder gilt, wobei allerdings hier die Filmemacher wenig ausrichten können, denn in der Kindheit der Bandmitglieder wurde einfach noch nicht in HD gefilmt.

[BLU-RAY]

Bild und Ton stimmen für eine Dokumentation. Dabei ist es bei „Oasis: Supersonic“ fast schon unfair über das Bild zu schreiben, da hier hauptsächlich Archivmaterial und teilweise eben auch mehrere Jahrzehnte altes Material zum Einsatz kommt, das einfach nicht den heutigen HD-Standards entsprechen kann. An diesem Umstand gemessen, ist das Bild wirklich völlig okay.

Der Ton liegt dabei in zwei Tonspuren vor. Einmal im englischen Original, einmal in deutscher Synchronisation, wobei für beide Tonspuren DTS-HD Master Audio 5.1 gewählt wurde. In der deutschen Fassung gibt es stellenweise Passagen ohne Synchronisation. Hier werden dann automatisch deutsche Untertitel eingeblendet.

Auch was die Extras angeht bekommt man ein gutes Paket geboten. Dies besteht aus einem Interview mit dem Regisseur, einem Audiokommentar, dem englischen und deutschen Trailer zu „Oasis: Supersonic“ sowie einer kleinen Trailershow.

[FAZIT]

Jeder der auch ein wenig mit der Musik von Oasis anfangen kann muss sich „Oasis: Supersonic“ anschauen. In den gut zwei Stunden Laufzeit erfährt man viel wissenswertes über eine der größten Bands unserer Zeit und versteht nicht nur die Musik der Band anschließend etwas besser, sondern auch warum die Band sich schlussendlich getrennt hat. „Oasis: Supersonic“ ist eine der interessantes Musikdokumentationen der jüngeren Vergangenheit.

[FAKTEN]

Titel: Oasis: Supersonic
Originaltitel: Supersonic
Genre: Dokumentation, Musikfilm
Regie: Mat Whitecross
Erscheinungsjahr: 2016
Land: UK
Laufzeit: 121 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Universum Film

[Wertung]

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

2 Gedanken zu „Hinter den Kulissen einer Weltklasseband“

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