Es ist Sommer und es ist richtig heiß. Und dennoch gab es den oder anderen Film.

Performaniax (Jahr: 2020 / Regie: Lars Henriks)

Kunst darf alles! Dieser Satz fällt in Performanix mehr als einmal und als Zuschauer fragt man sich ob dieser Satz wirklich stimmt oder ob es nicht auch für die Kunst Grenzen gibt. Ob offener Rassismus, Sex oder Gewalt an Tieren der Film befasst sich mit diesem und andere Themen, mal durch die Blume, mal sehr offen. Das offensichtlich niedrige Budget und die leider stellenweise etwas hölzern spielenden Schauspieler/innen erschweren den an Hollywood gewöhnten Zuschauer sicher etwas den Zugang, wer allerdings offen für einen optisch nicht auf Hochglanz polierten Film ist und sich darauf einlassen kann, dass ein Film dem Zuschauer Raum für Interpretationen lässt ist hier richtig. Performaniax sind 76 Minuten Film die nicht vollends perfekt sind, aber beweisen, dass Kino auch mit kleinem Budget funktioniert.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Stangenfieber (Jahr: 1987 / Regie: Helge Schneider)

Was für ein Trip. Der Kurzfilm wirkt wie ein Drogentrip und dennoch zeigt dieses filmische Frühwerk von Helge Schneider, was für ein komödiantisches Genie in ihm steckt. Ich bin froh Stangenfieber endlich mal gesehen zu haben!

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem (Jahr: 1993 / Regie: Helge Schneider, Ralf Huettner)

Ein Film voller Absurditäten und einem Hauptdarsteller, der schon lange vor Deadpool die vierte Wand durchbrochen hat. Man muss den Humor von Helge Schneider mögen um Texas – Doc Snyder hält die in Atem zu lieben. Doch mag man Helge Schneider, bekommt man hier eine Perle des schrägen Humors. Da läuft man plötztlich aus der Kulisse, singt Lieder über Butter und fasselt allerlei Quatsch, der trotz seiner scheinbaren Sinnlosigkeit einem die Lachtränen in die Augen treibt. Gestatten, mein Name ist Schneider. 00 Schneider. Oder auch Doc Snyder, was eben gerade besser passt. Anschauen! Lachen! Nochmal anschauen!

Gnislew: 5 out of 5 stars (5 / 5)

Vaiana (Jahr: 2016 / Regie: Ron Clements, John Musker)

Abgesehen von dem Namenschaos rund um den Film ist Vaiana ein überraschend unterhaltsamer Film. Die Reise von Vaiana um ihre Insel zu retten ist voller lustiger Begegnungen und toller Abenteuer, garniert mit so mancher Anspielung auf andere Disney-Filme. Auch die Lieder gehen ins Ohr und der tierrische Sidekick Heihei toppt selbst Schneemann Olaf aus Frozen. Wen die Kids mal wieder in Elsas Eiswelt eintauchen lassen, kann man ihnen gerne mal die polynesische Alternative anbieten.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Was kennt Ihr davon?

3 Gedanken zu „Kurzkritiken vom 04.08.2020 – 10.08.2020“

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.