Meine Filmwoche

Diese Woche gibt es wieder eine neue Ladung Filmkritiken in der Rubrik „Meine Filmwoche“.

Workhorse Queen (Originaltitel: Workhorse Queen / Land: Australien, USA / Jahr: 2021 / Regie: Angela Washko / Laufzeit: 88 Minuten)

Ich bin ja momentan voll im Ru Paul’s Drag Race Fieber. Da kam eine Dokumentation über eine alternde Drag Queen, die es dort auch mal als Teilnehmer(in) versucht hat gerade recht. Workhorse Queen zeigt dabei, dass es nicht immer leicht ist eine Drag Queen zu sein, gerade dann man man nicht mehr in seinen zwanziger Jahren ist, beleuchtet die Up and Downs von Ed Popil in seiner Karriere, in seinem Privatleben. Manchmal bleibt der Film dabei in seinen Aussagen blass, manchmal dramatisiert er ein wenig zu viel, aber er zeigt immer eine Sache ganz deutlich. Lebe deinen Traum und bleibt dir selbst treu.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

MonsterMay #1: Frankenstein und die Monster aus dem All (Originaltitel: Destroy All Monsters / Land: Japan / Jahr: 1968 / Regie: Ishirō Honda / Laufzeit: 89 Minuten)

Endlich wieder Godzilla-Zeit und diesmal mit richtig vielen Monstern. Godzilla lebt nämlich mittlerweile auf der Insel der Monster und kloppt sich lieber dort mit anderen Monstern als Tokyo oder eine andere Stadt auseinander zunehmen. Zumindest zu Beginn des Films, denn dann sorgen Außerirdische dafür, dass doch wieder Städte dran glauben müssen. Ein großer Spaß, hat man doch lange nicht so viele Monster auf einem Haufen gesehen die mit viel Freude die Kulissen zertrampeln. Da stört auch die simple Story nicht, wenn der Charme der späten 60er über den Bildschirm flackert. Ein gelungener Vertreter der Godzilla-Reihe.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Halloween 2 – Das Grauen kehrt zurück (Originaltitel: Halloween II / Land: USA / Jahr: 1981 / Regie: Rick Rosenthal / Laufzeit: 92 Minuten)

Drei Jahre hat es gedauert, bis der Kulthorrorfilm Halloween seine Fortsetzung bekommen hat. Auch hat bei Halloween 2 – Das Grauen kehrt zurück nicht mehr John Carpenter auf dem Regiestuhl gesessen, sondern Rick Rosenthal, der hier sein Regiedebüt als Filmregisseur abgegeben hat. Abgeliefert hat er einen mehr als soliden Horrorfilm, der natürlich dem Klischee folgt, dass eine Fortsetzung von allem mehr braucht, dabei aber den Ton des Originals prima trifft. Wie schon der erste Teil, lebt auch auch Halloween 2 – Das Grauen kehrt zurück von den Momenten des Ungewissen, von der Übergestalt des Michael Myers. Davon immer dafür zu sorgen, dass der Zuschauer in jeder Szene mit dem schlimmsten rechnet, oftmals aber gar nichts schlimmes passiert. Wo heute so manche Fortsetzung lieblos produziert wird, hat man hier einen Film, der die Figuren weiter entwickelt und neue Aspekte einführt und ich bin mir sicher, dass dies so gut klappt, weil eben der Urvater der Serie am Drehbuch mitgearbeitet hat und sicher ein wenig dafür gesorgt hat, dass man nicht plumb versucht mit einer Fortsetzung Geld in die Studiokassen zu schauen. Halloween und Halloween 2 – Das Grauen kehrt zurück sind somit das perfekte Duo für ein Double Feature.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

MonsterMay #2: Godzilla – Attack All Monster (Originaltitel: All Monsters Attack / Land: Japan / Jahr: 1969 / Regie: Ishirō Honda / Laufzeit: 70 Minuten)

Eigentlich laufen die Godzilla-Filme ja alle gleich ab. Godzilla taucht auf, ein weiteres Monster taucht auf und dann wird sich gekloppt. Diesmal sieht die Sache ein wenig anders aus, denn in diesem Ableger der Reihe träumt sich ein Junge auf die Insel der Monster und kämpft dort Seite an Seite mit Godzillas Sohn gegen die Monster der Insel um aus diesen Träumen die Erkenntnis zu gewinnen, wie er sich in der realen Welt gegen Bullys durchsetzen kann. Erstaunlicherweise funktioniert dieser Ansatz besser als man erwarten kann, denn es macht irgendwie Freude zu sehen, wie aus dem Jungen jemand wird, der lernt für sich einzustehen, wenn auch Gewalt dafür sicher nicht die perfekte Lösung ist. Rein unter den Aspekten eines typischen Godzilla-Films betrachtet fällt dieser Teil natürlich komplett durch, bleiben doch die großen Zerstörungsorgien aus, aber losgelöst von den typischen Godzilla-Filmen hat man es hier mit einem durchaus gelungenen Film zu tun. Also nicht von der anderen Herangehensweise abschrecken lassen.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Was sagt ihr zu den Filmen der Woche?

2 Gedanken zu „Meine Filmwoche (03.05.2022 – 09.05.2022)“
  1. Das heißt „Godzilla – Attack All Monster“ diente als Inspiration für den Film „Sidekicks“ mit Jonathan Brandis und Chuck Norris? 😉

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