Meine Filmwoche

Endlich bin ich bei MEINE FILMWOCHE wieder im Flow und kann auf die letze Woche und nicht auf gleich vier Wochen zurückblicken. Dies sind die gesehenen Filme.

Horrorctober #5: Saw 8: Jigsaw (Originaltitel: Jigsaw / Land: USA / Jahr: 2017 / Regie: Michael Spierig, Peter Spierig / Laufzeit: 92 Minuten)

Auch auf die Gefahr hin, hier leicht zu Spoilern möchte ich folgendes schreiben. Auch wenn Jigsaw in achten Teil der Saw-Reihe wirklich tot zu sein scheint, kommt Tobin Bell als Jigsaw-Killer auch in dieser Geschichte vor. Die Handlung spielt dabei deutlich weiter von den restlichten Teilen entfernt, was dem Film einige neue Ansätze erlaubt und der Serie tatsächlich wieder ein wenig Leben einhaucht. Allerdings nur minimal, denn insgesamt is Saw 8: Jigsaw ein eher uninspirierter Horrorfilm, der vor allem auf das Zugpferd Jigsaw setzt und am Ende dann doch wieder mit einem typisch Saw-Plottwist endet. Freunde der Filmreihe wird es nicht stören, denn die Fallen erhalten wieder das „Prädikat blutig“.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Horrorctober #6: Saw – Spiral (Originaltitel: Spiral From the Book of Saw / Land: USA / Jahr: 2021 / Regie: Darren Lynn Bousman / Laufzeit: 93 Minuten)

Mit Darren Lynn Bousman kehrt für Saw – Spiral der Mann zurück auf den Regiestuhl, der die Serie entscheidend mitgeprägt hat. Nachdem er zuletzt bei Saw 4 diesen Platz eingenommen hatte, inszeniert er nach Saw 2 – 4 nun seinen vierten Film der Reihe. Fans der Serie müssen bei Saw – Spiral einmal kurz schlucken und fragen sich vielleicht, wo die Filmreihe falsch abgebogen ist, denn Saw – Spiral entfernt sich ein ganzes Stück von den typischen Horrorfilmaspekten und präsentiert sich mehr wie ein blutiger Thriller im Stile von „Sieben“. Mir persönlich gefällt dieser neue Ansatz gut, weht so durch die Saw-Reihe ein richtig frischer Wind, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass Chris Rock seine Rolle überzeugender gespielt hätte. Bis ins Finale bleibt seine Rolle nämlich recht blass. Überrascht war ich zudem davon Samuel L. Jackson in diesem Film zu sehen, was für mich ein wenig dafür spricht, welches popkulturellen Stellenwert die Saw-Reihe über seine Laufzeit aufbauen konnte. Saw – Spiral ist in jedem Fall ein interessanter Film, der zugleich der erste Film der Reihe komplett ohne Tobin Bell ist.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Videobuster Filmkritik

Inherent Vice – Natürliche Mängel (Originaltitel: Inherent Vice / Land: USA / Jahr: 2014 / Regie: Paul Thomas Anderson / Laufzeit: 149 Minuten)

Wow, was für ein Trip! Manche mögen Inherent Vice für anstrengend und langweilig halten, für mich ist der Film großartiges Kino. Starbesetzt erlebt der Zuschauer einen Kriminalgeschichte, in der die Protagonisten oft einfach voll auf Drogen sind und man sich manchmal gar nicht so sicher sein kann, was jetzt gerade passiert ist oder was durch den Einfluss der Drogen vielleicht dazu erfunden wurde. In ganz tollen, manchmal leicht psychedelisch wirkenden Bildern erzählt der Film seinen Geschichte über einen Privatdetektiv er einen Entführungsfall lösen möchte und sorgt dabei immer wieder nicht nur für tolle Bilder, sondern gleichwohl für tolle Dialoge und Charaktere, die alle etwas speziell sind. Cineasten und alle die sich auf forderndes Kino einlassen können werden diesen Film lieben.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Horrorctober #7: Frankenstein Reborn! (Originaltitel: Frankenstein Reborn! / Land: Rumänien, USA / Jahr: 1998 / Regie: David DeCoteau / Laufzeit: 46 Minuten)

Es war mal wieder an der Zeit für einen Film von Vielfilmer David DeCoteau. Wo bei meinen letzten Sichtungen von Werken dieses Regisseur viel nackte Haut zu sehen war, geht es in Frankenstein Reborn! ziemlich bedeckt zu. Doch glücklicherweise sind nackte Körper kein Qualitätsmerkmal für gelungene Horrorfilme, sondern andere Werte. Spannung zum Beispiel. Und hier macht David DeCoteau einen soliden Job und packt das altbekannte Setting Frankenstein in eine erfrischende neue Umgebung. Ja, technisch hat der Film Schwächen, doch die sympathische Inszenierung lässt mich ein wenig über diese Schwächen Hinwerg sehen. Schade nur, dass der Film recht abrupt endet.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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