Wenn sich die freche TV-Schnauze Oliver Kalkofe an eine Komödie wagt, kann das gut gehen. Mit seinem Überraschungshit „Der Wixxer“, beweist er diese These und sorgt für einen unterhaltsamen Fernsehabend.

[STORY]

Das Schloss Blackwhite Castle zählt zu den schönsten altmodischen Schlössern in England. Das Schloss ist sogar so altmodisch, dass alles in einem Umkreis von einem Kilometer in schwarz-weiß erscheint. Dieser triste und zugleich hoch romantische Ort ist der Ausgangspunkt für eine Serie mysteriöser Morde und Entführungen. Und ein ostdeutschen Touristenpaar ist eines der Opfer in diesem Kriminalfall.

Dieter Dubinsky (Olli Dittrich) und seine Frau Doris (Anke Engelke) machen Urlaub im romantischen England und sind bei einem Ausflug in Umgebung von Blackwhite Castle unterwegs. Da taucht der Wixxer auf, tötet zunächst den Frosch mit der Maske und den Mönch mit der Peitsche nur um danach Doris zu entführen. Ganz klar ein Fall für Scotland Yard in Person von Even Longer (Oliver Kalkofe). Zusammen mit seinem neuen Partner Inspektor Long (Bastian Pastewka) macht er sich auf die Jagd nach dem Wixxer. Aber wer ist der Wixxer überhaupt? Auch diese Frage will beantwortet werden und besonders Even Longer hat ein besonderes Interesse daran aufzuklären, denn der Wixxer hat seinen Partner auf dem Gewissen.

Eine heiße Spur führt die beiden Ermittler in besagtes Blackwhite Castle. Dieses wird vom Earl of Cockwood (Thomas Fritsch) zusammen mit seinem Butler Hatler (Christoph Maria Herbst)und Miss Drycunt (Eva Ebner) bewohnt. Was haben diese drei mit dem Wixxer zu tun? Ist der Earl gar der Wixxer? Auch diese Fragen wollen beantwortet werden und so beginnt eine spannende und urkomische Kriminalgeschichte,

[MEINE MEINUNG]

„Der Wixxer“ war eine echte Filmüberraschung. Hatte ich eher eine Komödie mit einem recht niedrigen Niveau erwartet, überrascht der Film mit vielen tollen Anspielungen auf bekannte Filme und einem hohen Grad an ausgefeilten Sprachwitz. Und auch die Bildgestaltung trägt einen gewissen grad zum humoristischen gelingen des Films bei und zwar in Form der schwarz-weiß Gestaltung der Blackwhite Castle Szenen.

Es sind aber vor allem die Schauspieler die „Der Wixxer“ zu einem Erfolg machen. Oliver Kalkofe (Kalkofes Mattscheibe) beweist in seinem ersten Kinoauftritt, dass er weitaus mehr kann als in seiner TV-Show TV-Trash zu verulken. Auch Bastian Pastewka (Die Wochenshow, Reine Formsache) beweist in „Der Wixxer“ das in ihm ein vollwertiger Schauspieler steckt und beweist in einer Szene sogar sein besonderes Talent mit den Jojo. Die besten Lacher des Film hat aber keiner der Hauptdarsteller auf seiner Seite, sondern Christoph Maria Herbst (Stromberg, Die Aufschneider) mit seiner Nebenrolle als Hatler. Hier wird bewiesen, dass man über Hitler lachen kann.

[FAZIT]

„Der Wixxer“ ist bestes Komödienkino aus Deutschland. Wer die Edgar-Wallace-Filme mochte und gerne lacht, kommt an diesem Film nicht vorbei.

[FACTS]

Titel: Der Wixxer
Jahr: 2004
Regisseur: Tobi Baumann
Drehbuch: Oliver Kalkofe, Oliver Welke
Darsteller: Oliver Kalkofe – Chief Inspector Even Longer
Bastian Pastewka – Inspector Very Long
Tanja Wenzel – Miss Pennymarket
Olli Dittrich – Dieter Dubinsky
Thomas Heinze – Rather Short
Anke Engelke – Doris Dubinsky
Thomas Fritsch – Earl of Cockwood
Christoph Maria Herbst – Butler Alfons Hatler
Wolfgang Völz – Sir John
Antoine Monot Jr. – Der taube Jack
Lars Rudolph – Harry Smeerlap
Eva Ebner – Miss Drycunt
Oliver Welke – Dr. Brinkman
André Meyer – Pommi
Daniel Steiner – Fritti
Land: Deutschland
Länge: 85 Minuten
Genre: Komödie, Krimi
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Universum Film / UFA / Falcom Media

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

3 Gedanken zu „Filmkritik: Der Wixxer – Wer ist eigentlich Edgar Wallace?“

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