High werden mit Pilzen. Jeder hat bestimmt schon einmal von diesen sogenannten Magic Mushrooms gehört. „Shrooms“ bastelt um dieses Mysterium einen ganzen Film. Ob er ein cineastischer Drogentrip oder eher eine Schlaftablette ist, lest ihr im folgenden Bericht.

[FILM]

~Inhalt~

Tara (Lindsey Haun), Troy (Max Kasch), Holly (Alice Greczyn), Bluto (Rob Hoffman) und Lisa (Maya Hazen) reisen extra aus dem USA nach Irland um ihren Freund Jake (Jack Huston) zu besuchen. Gemeinsam wollen die sechs einen Campingausflug in den Wald machen und sich mit Magic Mushrooms den Trip ihres Lebens verschaffen.

Doch das Geheimnis des Waldes in Mischung mit den Pilzen macht den Trip zu einem lebensgefährlichen Abenteuer. In den Wäldern befand sich nämlich einst ein Jugendgefängnis und einige unheimliche Einheimische treiben ebenfalls ihr Unwesen im Wald. Als Bluto plötzlich verschwindet breitet sich Panik in der Gruppe aus. Niemand weiß mehr so Recht ob das, was sie erleben Realität oder nur Halluzination ist.

~Meine Meinung~

„Shrooms“ gelingt es das Horrorgenre mit neuen Ideen zu würzen. Zwar hält sich der Film bei den Splatterszenen zurück und kann sich nicht mit den richtig harten Vertretern des Genres messen, doch lockt er sein Publikum mit anderen Mitteln vor den Fernseher. Diese Mittel sind halt die Pilze und das Verwirrspiel was den nun Realität und was Halluzination ist. Aus meiner Sicht ist es Paddy Breathnach (Tough Boys – Zwei rechnen ab, Über kurz oder lang) auch gelungen diese Mittel gut einzusetzen.

Paddy Breathnach hat bei seiner Regiearbeit auch das Glück auf seiner Seite. Seine sechs Hauptdarsteller sind zwar nicht die Weltbesten Schauspieler, übertrumpfen die Darsteller aus vielen anderen Genreproduktionen allerdings um Längen. Zusätzlich wurde bei den weiblichen Darstellern darauf geachtet, dass diese auch zielgruppentauglich sind. Lindsey Haun (Die Farbe der Freundschaft, Deep Red), Alice Geczyn (Fat Albert, Plötzlich verliebt) und Maya Hazen (Glück im Spiel, Moonlight) sind schon nett anzusehen.

Auch wenn die wenigsten Zuschauer von „Shrooms“ mit Magic Mushrooms in Verbindung gekommen sein dürften, so schafft es der Film einem einen guten Eindruck davon zu vermitteln, wie sich so an Trip anfühlt. Bei der Verwendeten Optik von „Shrooms“ fühlt man sich selbst wie auf einem Drogentrip. Ein Aspekt, der die eigentlich recht dünne Geschichte etwas bedrohlicher erscheinen lässt.

[DVD]

~Bild~

Das Bild der DVD zu „Shrooms“ kann durchaus überzeugen. Gewählt wurde das 16:9 Format mit einem Bildverhältnis von 2.35:1. Das Bild ist erstaunlich sauber transferiert worden, so dass es kaum Bildrauschen gibt.

~Ton~

Genau wie es auf der Packung zu „Shrooms“ angegeben ist, enthält die DVD drei Tonspuren. Im Einzelnen sind dies eine deutsche DTS 5.1 Tonspur, eine deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur und eine englische Dolby Digital 5.1 Tonspur.

Optional kann man deutsche Untertitel hinzuschalten.

~Extras~

Neben dem Trailer zum Film, kann man noch einen Blick hinter die Kulissen werfen und sich an gut einer halben Stunde an Interviewmaterial erfreuen.

Dazu gibt es noch eine Trailershow mit den Clips zu „Five Fingers“, „This is England“, „Mulberry Street“, „Shutter“, „Renaissance“, „Intermission“ und „Feed“.

~Meine Meinung~

Im Gegensatz zu manch großer Hollywoodproduktion sieht das Bonusmaterial von „Shrooms“ rechts spärlich aus. Doch auf dem zweiten Blick, stellt man fest, dass die DVD fast alles bietet was man sich als Filmfan wünscht. Bei dem Blick hinter die Kulissen handelt es sich um ein nettes Making-Of, der Trailer vermittelt einen netten Kurzblick auf den Film und die knapp dreißig Minuten Interview lasen die Schauspieler zu speziellen Fragen zu Wort kommen. Eigentlich fehlt beim Bonusmaterial nur noch ein Audiokommentar zur Glückseligkeit.

Auch bei Bild- und Ton hinterlässt „Shrooms“ einen guten Eindruck. Der Ton lässt Gruselatmosphäre aufkommen und beim Bild hat man gute Arbeit geleistet, so dass es Spaß macht sich den Film anzusehen.

[FAZIT]

„Shrooms“ ist einer dieser Titel die man als Genrefan gesehen haben sollte. Der Film konfrontiert den Zuschauer nicht direkt mit einem durchgeknallten Killer, sonder bringt mit den Pilzen eine neue Ebene ein. „Shrooms“ ist mit Sicherheit kein Meisterwerk, aber ein sehenswerter Film.

[FILMFAKTEN]

Titel: Shrooms
Originaltitel: Shrooms
Jahr: 2006
Land: Irland
Länge: 86 Minuten
Regie: Paddy Breathnach
Drehbuch: Pearse Elliott
Darsteller: Lindsey Haun – Tara
Jack Huston – Jake
Max Kasch – Troy
Maya Hazen – Lisa
Alice Greczyn – Holly
Don Wycherley – Ernie
Sean McGinley – Bernie
Robert Hoffman – Bluto
Genre: Horror
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Ascot Elite

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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