Nach der Apokalypse und der Machtübernahme der Maschinen ist John Connor (Christian Bale, The Dark Knight) dazu bestimmt, als Anführer des Widerstands einen Weg zu finden, um Skynets erbarmungslosen Plan zur Vernichtung der Menschheit zu torpedieren. Während Connor seine Straßenkämpfer im Untergrund für einen letzten verzweifelten Angriff mobilisiert, wird ihm klar, dass er seinen eigenen Vater, Kyle Reese (Anton Yelchin, Star Trek), retten muss, um die Zukunft zu sichern.

Doch die schockierendste Entdeckung offenbart sich mit dem Auftauchen von Marcus Wright (Sam Worthington, Avatar), einem geheimnisvollen Einzelgänger aus der Vergangenheit, der Connor vor eine unmögliche Wahl stellt, die das künftige Schicksal der Menschheit entscheiden wird und beide auf eine lebensbedrohliche Odyssee ins Innere der feindlichen Organisation führt. (Quelle: Cinefacts.de)

Die BluRay bietet die Kinofassung und die Extended Version an. Ich bespreche die zweite Version.

Filminfos

O-Titel: Terminator Salvation (USA 2009)
Dt. Vertrieb: Sony
FSK: ab 16
VÖ: 30.11.2009G
EAN-Nummer: 4030521716223
Länge: ca. 118 Min.
Regisseur: McG
Drehbuch: John D. Brancato, Michael Ferris
Musik: Danny Elfman
Darsteller: Christian Bale (John Connor), Sam Worthington (Marcus Wright), Helena Bonham Carter (Dr. Serena Kogan), Anton Yelchin (Kyle Reese), Michael Ironside, Bryce Dallas Howard, Blair Williams (Moon Bloodgood) u.a.

Handlung

Marcus Wright (Worthington) hat drei Männer umgebracht, darunter seinen bruder, und sitzt im Todestrakt, als Dr. Serena Kogan (Bonham Carter) ihn bittet, seinen Körper der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Für einen Kuss verkauft er ihn ihr, denn ihre eigene Krebserkrankung wird ihm nicht mehr schaden. Dann foglt die Giftspritze…

Als Marcus im Jahr 2018 aufwacht, stören ihn laute Geräusche. Doch das Erkundungskommando, das in diese Katakomben vorgedrungen ist, vergisst Marcus gleich wieder, denn es hat Dringenderes zu tun. Als Marcus an die Erdoberfläche zurückkehrt, ist er nackt und von oben bis unten schlammbespritzt, als hätte ihn die Erde geboren. Besagte Erde sieht alles andere als einladend aus: Zerstörte Radarschüsseln, zerstörte Helikopter und Roboter ringsum, dazwischen menschliche Leichen. Bei einer davon leiht sich Marcus eine Uniform und macht sich auf den Weg – zurück in die Zivilisation. Oder was davon noch übrig ist…

Der Widerstand

John Connors Erkundungskommando hat diesen Stützpunkt von SkyNet zerstört, aber dabei auch schwere Verluste erlitten. Connor wird ausgeflogen, um den Kommandanten des weltweiten Widerstands gegen SkyNet auf dessen U-Boot zu treffen. Das gelingt ihm nur, weil er taucht. Der Kommandeur (Michael Ironside) akzeptiert Conners Unterwerfung unter sein Kommando und betraut ihn mit einer Aufgabe. Die Maschinen kommunizieren mittels Kurzwelle, doch stört man diese mit dem richtig kodierten Signal, kann man die Steuerung der Maschinen unterbrechen und sie so zum Absturz bringen.

Mit den Codes in der Tasche kehrt Connor zu seinem eigenen Bunker im Umland von San Francisco zurück, wo ihn seine schwangere Frau Kate (Bryce Howard Dallas) bereits erwartet. Zusammen testen sie die Codes an einem Unterwasser-Terminator, einem Hydrobot. Es klappt. Als nächstes will Connor mit Barnes einen Hunter-Killer vom Himmel holen. Dazu müssen sie sich der Skynet-Zentrale von San Francisco gefährlich nähern…

In Los Angeles

In den Ruinen von Los Angeles jagen Terminatoren der Baureihe T-600 alles, was nach Mensch aussieht. Das muss auch Marcus feststellen, doch ein junger Widerständler namens Kyle Reese retten ihn vor dem tödlichen Gewehrfeuer. Kyle kann den T-600 sogar mit Hilfe seiner kleinen, stummen Helferin Star zerstören.

Aber Marcus will nach Frisco und repariert ein Auto. In der Wüste stoßen sie auf eine Tankstelle, die wenig später von einem Ernteroboter heimgesucht wird. Doch was die riesige Maschine erntet, sind nicht Pflanzen, sondern Menschen. Auch Kyle und Star geraten – nach umfangreichen Gefechten aller Art – in deren Fänge.

Auf dem Weg nach San Francisco

Nur Marcus gelingt die Flucht. In der Wüste hilft er der abgeschossenen Pilotin Blair Williams (Moon Bloodgood?), sich gegen finstere Gestalten in halbverlassenen Tankstellen zur Wehr zu setzen. Sie kann sein Herz ungewöhnlich laut schlagen hören. Toll, wie er die kerle im Handumdrehen fertiggemacht hat. Da kann sich eine Frau sicher fühlen.

Doch im Minenfeld, das den Zugang zum Bunkersystem von John Conner umgibt, offenbart sich die Doppelnatur von Marcus Wright. Die magnetisch haftenden Minen können Blair nichts anhaben, doch sie reagieren sofort auf Marcus. Wieso nur? Er muss metallisch sein! Und das ist auch der Grund, warum er in John Connors unterirdischem Kerker mit halb entblößtem Metallskelett erwacht. Ist er womöglich ein Terminator, der Connor töten sollte?

Mein Eindruck

Die eine entscheidende Information, die Marcus für Connor hat, ist die, dass Kyle Reese sich in den Händen von SkyNet befindet. Connor weiß aus den Bandaufzeichnungen seiner Mutter Sarah, dass Kyle Reese sein Vater sein wird. Er wird (neben einem Terminator) aus der Zukunft kommen, um seine Mutter zu retten – und John zu zeugen.

Connor weiß aber nicht, was ein solcher Hybrid wie Marcus zu bedeuten hat. Kein Wort dazu von Sarah. Also liegt die Antwort in der Zentrale von SkyNet, wo Marcus wahrscheinlich erschaffen wurde. Und weil dort auch Kyle Reese gefangen ist, gibt es gleich zwei Gründe, dort einzudringen. Aber wie? Marcus bietet sich als Infiltrator an. Er wird die Maschinen täuschen können. Connor ist einverstanden, aber es gibt einen Haken: Das Widerstands-Oberkommando hat den weltweiten Angriff auf SkyNet für den nächsten Morgen anberaumt. Kann Connor den Angriff verhindern, der seinen Vater das Leben kosten würde?

Wie man sieht, ist die Story recht einfach aufgezogen. Der Showdown findet in der SkyNet-zentrale statt. Diese hat ein doppeltes Gesicht: die Intelligenz in Form der Computer einerseits und die Brutalität in Gestalt der Fabrikhalle für die T-800-Fertigung andererseits. In der klinisch weißen Umgebung klärt Dr. Serena Kogan, numehr vollständig digitalisiert und in SkyNet integriert, Marcus über seinen Daseinszweck auf: Infiltration des Widerstandes. Mission gelungen. Das findet Marcus nicht witzig und kündigt.

Nachdem sie Kyle Reese und Star befreit haben, kämpfen Marcus und Connor in der Fabrikhalle jedoch Seit an Seit gegen den T-800, der in Schwarzenegger-Gestalt erstmals in „Terminator 1“ auftrat. Hier schließt die Terminator-Mythologie quasi ihren Kreis. Es ist völlig klar, dass die Guten gewinnen werden. Aber um welchen Preis?

Offene Fragen

Was mich schon immer beim Anschauen dieses Films gestört hat, ist der Anfang. Was soll es einer krebskranken Dr. Serena Kogan denn nützen, wenn sie den Körper von Marcus Wright zu Forschungszwecken in die Finger bekommt? Sie könnte Dutzende andere Leichen sezieren, also warum ausgerechnet ihn? Hier wird offenbar unzulässig das verkürzt, was die Beziehung zwischen diesen beiden Figuren ausmacht.

Außerdem muss Dr. Serena Kogan bereits im Jahr 2003 für das gearbeitet haben, was im Jahr 2018 SkyNet sein wird. In einem rasend schnellen Überflüg über Zeitungsmeldungen erkennen wir zusammen mit Marcus, dass die Luftwaffe mit Cyberdyne Systems auch die Technik für die Terminatoren und die Maschinenintelligenz einkaufte. (Dies wurde in „Terminator 2“ thematisiert.)

Erst zu diesem Zeitpunkt – nach 2003 – konnte also aus Marcus ein Terminator gemacht werden. Dr. Serena Kogan erscheint als eine allwissende, opportunistische Wissenschaftlerin, die ihr eigenes Menschsein verraten hat, um ewig leben zu können – in einem Computernetzwerk namens SkyNet. So erscheint sie uns aber in der Kussszene überhaupt nicht – ein Widerspruch?

Lebensläufe

Mittlerweile verfügen wir über den kompletten Lebenslauf des John Connor (siehe dazu die der BluRay beigefügte Chronik): In T1 wird John gezeigt, in T2 ist er ein cleverer Junge, in T3 ein etwa 25 Jahre alter Überlebenskünstler und in T4 schließlich bereits der 35-jährige Führer des Widerstandes, von dem wir bislang nur Andeutungen gesehen haben.

Nun beginnt die Chronologie des Kyle Reese. In T1 war er der erwachsene Vater von John, ein Widerständler aus der Zukunft (Michael Biehn). In T2 und T3 kam er leider nicht vor, doch in T4 erhält er endlich ein eigenes Existenzrecht. Zunächst noch ein unbekannter Rebell, wird ihm am Schluss die Ehre zuteil, von John Connor höchstselbst eine Uniform übergeben zu bekommen. Ein weiterer Kreis hat sich geschlossen. Aber hier ist noch Platz für Kyles weiteres leben im Widerstand, und der Schluss schürt Hoffnung, dass die menschen SykNet in die Knie zwingen könnten. Wenn ihnen der T-1000 keinen Strich durch die Rechnung macht…

Mensch vs. Maschine

Denn ebenso wie die Menschen durchlaufen auch die Terminatoren eine rasante Evolution. Sie wird in einem der Making-ofs genau erklärt, vom T-600 über den T-700 bis zum furchterregenden T-800, gegen den Marcus und Connor antreten müssen (und der in T1-3 als Schwarzenegger auftaucht). Diesmal kommen zu den Humanoiden auch die Hunter-Killer, Harvester, Hydrobots und Moto-Terminatoren hinzu – ein bunter Zoo von Todesmaschinen.

Da kann schon mal die Frage gestellt werden, ob es noch so toll ist, ein Mensch aus wabbeligem Fleisch und Blut zu sein. Aber genau dies wird wiederholt bekräftigt. Das Drehbuch arbeitet die besondere symbolische Bedeutung des Herzens heraus. In einem Rückfall in antike Vorstellung vom Sitz der menschlichen Seele wird das Herz mythologisch aufgeladen: Hiermit können wir uns Adamssöhne und Evastöchter frei entscheiden, ob wir töten, lieben, kämpfen oder nicht.

Und wir kennen etwas, über das keine Maschine verfügt: Mitgefühl und Erbarmen. Dass John Connor in dieser iste den Gottesglauben weggelassen, kann man ihm nicht verdenken. Das hätte jede Menge Ärger mit dem Publikum gegeben, beispielsweise in islamischen Ländern.

Die DVD

Technische Infos

Bildformate: Widescreen (2.40:1 – anamorph)
Tonformate: DTS HD Master Audio 5.1 in Englisch; DTS HD Master Audio 5.1 in Deutsch; Dolby Digital 5.1 in Telugu; Dolby Digital 5.1 in Hindi; Dolby Digital 5.1 in Tamil
Sprachen: D, Englisch, Hindi, Telugu, Tamilisch
Untertitel: D, Englisch, Hindi, Türkisch

Extras:

  1. Die Wiedererschaffung der Zukunft (Making-of, 19 min)
  2. Der Moto-Terminator: über die Zusammenarbeit zwischen dem Team für visuelle Effekte und Ducati bei der Entwicklung des Moto-Terminators
  3. Hydrobot
  4. Eine Ikone kehrt zurück
  5. Die Terminator-Fabrik
  6. Napalm-Explosion
  7. 11 Mini-Dokus über die Entstehung der bahnbrechenden Spezialeffekte
  8. BD-Live
  9. Maximium Movie Mode
  10. CineChat

Mein Eindruck: die BluRay

Ich habe wie gesagt, nur die Extended Version angesehen. Alle Aussagen beziehen sich folglich auf diese Fassung.

Die Qualität des Bildes könnte ich mir nicht besser wünschen; und auf einem entsprechend ausgestatteten BluyRay-Player und Fernseher dürfte man damit beste Ergebnisse erzielen. Auch der Ton in DTS 5.1 der HD Master Audio bietet Top-Qualität, allerdings nur für die deutschen und englischen Tonspuren. Die anderen drei (s.o.) müssen mit DD 5.1 vorliebnehmen.

Warum diese drei Sprachen vom indischen Subkontinent auf diese Fassung gepackt wurden, wird mir ein Rätsel bleiben. Ebenso die Sache mit den vier Untertitelsprachen (s.o.). Gibt es in letzter Zeit besonders viele Inder in Deutschland? Von den Türken ist man das ja mittlerweile gewöhnt.

Die Szenenauswahl ermöglicht es dem Zuschauer, bestimmte Szenen zu markieren und an diese Markierungen, die er auch löschen kann, zurückzukehren. Feines Feature.

EXTRAS

  1. Die Wiedererschaffung der Zukunft (Making-of, 19 min): Dieses in mehrere Kapitel unterteilte Making-of stellt uns die Absichten vor, die das Team um McG mit diesem Film gehabt hat. Nicht nur sollte der Streifen jede Menge Neuheiten bieten, sondern auch mehrere angefangene Fäden aus der T-Mythologie wieder aufgreifen und abschließen. Dafür wurde beispielsweise Arnold Schwarzeneggers Gesicht im Computer neu erschaffen – nur um es gleich wieder zu zerstören.

    Insgesamt waren folgende Disziplinen für die Effekte zuständig: Animatronik aus den Werkstätten des inzwischen verstorbenen Stan Winston (dem dieser Film gewidmet ist!) – es baute alle Terminatoren; dann natürlich Computergrafik, Visuelle Effekte mit Motion Capture und Green Screen. Ansonsten aber beeindruckt der Film mit realem Feuer, realem Rauch und vor allem mit echten Explosionen von beeindruckenden Dimensionen.

    Ganz nebenbei zählt McG seine Einfüsse auf: H.R. Gigers düsterer Look in „Alien); David leans Panoramen und schließlich „Mad Max“ für den Look dieser „Retro-Future“.

  2. Der Moto-Terminator: über die Zusammenarbeit zwischen dem Team für visuelle Effekte und Ducati bei der Entwicklung des Moto-Terminators (8:33 min): Dieses Making-of beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Einsatz der Motorradszenen, die wir im Film zweimal sehen, einmal im ersten Drittel und einmal vor Connors Eindringen in ndie SkyNet-Zentrale. Ein klarer Fall für Technikfreaks.
  3. Trailer: Dies ist kein Trailer für den Hauptfilm, sondern etwa vier Minuten lange Werbung für sämtliche Sony-BluRays, die im Jahr 2009 aktuell waren, so etwa „Casino Royale“.
  4. 11 Mini-Dokus über die Entstehung der Spezialeffekte (29:50 min): Diese Featurettes demonstrieren und erklären zahlreiche Spezialeffekte wie den Hydrobot, die Napalmexplosion, die Auferstellung des Schwarzenegger-T-800 sowie die Terminator-Fabrik. Außerdem wird die T-Mythologie erklärt.
  5. BD-Live: Erfordert einen Internetanschluss und Zugang zu entsprechenden Sony-Ressourcen.
  6. Maximum Movie Mode: Dieser Abspielmodus weist zahlreiche Features auf: Der Regisseur McG selbst führt den Zuschauer durch die elf „Fokuspunkte“ (Mini-Dokus). Mit dabei sind Bild-in-Bild-Darstellungen, Fotogalerien, Storyboards-Vergleiche sowie ein Zeitstrahl zur T-Mythologie. Der Zuschauer sollte für diesen Modus doppelt so viel Zeit wie für den Film einplanen.
  7. CineChat: Erfordert Internetzugang zum Sony-Netzwerk. Damit kann ein Zuschauer mit ausgewählten Buddys in einem Netzwerk chatten, das man per BD Live betritt. Man wählt ein Avatar und bekommt zwei Onscreen-Tastaturen bereitgestellt.

Unterm Strich

„Terminator: Die Erlösung“ nimmt die Mythologie der Terminatoren endlich wieder ernst. Denn T-3 war ja eine fast schon parodistische Verulkung dieser Geschichte, die einen T-800 als sturköpfigen Babysitter präsentierte. Endlich sehen wir in T-4, wie dieser Killer fabriziert werden – es sind Todesmaschinen, die praktisch unzerstörbar sind, auch nicht durch das Übergießen mit geschmolzenem Stahl (eine Reminiszenz an das Ende von T-2).

Nachdem nun in T-2 und T-3 der Weltuntergang vorhergesagt bzw. eingeleitet worden ist, zeigt T-4 endlich, wie die Welt danach aussehen könnte. Leider ist auch diese Szenerie völlig unrealistisch, setzt sie doch die Nichtexistenz von radioaktivem Fallout voraus. Anscheinend haben die Hollywoodianer eine Aversion, sich mit diesem Phänomen zu beschäftigen.

Obwohl der hohe Actiongehalt dieses Streifen für jede Menge Unterhaltung an der männlicher Gamerfront sorgen dürfte, kommt doch die Romantik eindeutig zu kurz. Lediglich eine schnuckelige Pilotin mit koreanischen Playmate-Gesichtszügen (und vermutlich den passenden Maßen 90-60-90) findet sich dazu bereit (sie ist eine Figur aus der TV-Serie). Dass der kampfeswütige Connor mit seiner hochschwangeren Frau Kate nichts anfängt, versteht sich von selbst. Er ist es diesmal, der ihr diesmal den Terminator-Spruch sagen darf: „Ich komme zurück.“

Alles läuft darauf hinaus, dass die Menschen ihren Kampf gegen die Maschinen mit menschlichen Mitteln führen müssen. Wer dies nicht tut, läuft Gefahr, zu einem Opfer der Hinterlist der Maschinenintelligenz zu werden. So ergeht es dem Weltkommandeur des Widerstands, gespielt von Michael Ironside, den wir als glücklosen Schwarzenegger-Jäger aus „Total Recall“ noch bestens in Erinnerung haben. SkyNet dreht den Spieß einfach um und versenkt ihn.

Kopfzerbrechen und Bauchschmerzen bereitete mir nur der Anfang des Films, als Marcus Wright seinen Körper im Jahr 2003 jener Ärztin zur Verfügung stellt, aus der später das Gesicht von SkyNet werden soll. Meine Zweifel habe ich bereits weiter oben formuliert. Wie auch immer: T-4 ist die erste Station auf dem Weg zum Sieg der Menschen über die Maschinenmonster. Der Schluss macht Hoffnung auf die Fortsetzung. Der Gouverantor wollte darin ja mitspielen, geriet aber zwischenzeitlich in allzu menschliche Turbulenzen – das Verhängnis des humanen Herzens. Besser als andersrum.

Die BluRay

Die BluRay bietet beide Fassungen, die Kino- und die Extended-Version. Bild und Ton genügen höchsten technischen Ansprüchen. Aber vermutlich freut sich die Mehrheit der Zuschauer nicht über die Zugabe der drei indischen Sprachen, die sie mitbezahlen. Die Extras offerieren eine Fülle von Making-ofs und Mini-Dokus – ingesamt rund 59 Minuten.

Hinzukommen der Maximum Movie Mode, CineChat und BD Live. Etwas knifflig ist zunächst die Bedienung, aber wer bereits viele BluRays gesehen hat, dürfte damit keine Probleme haben. Was der Sony-Trailer hier zu suchen hat, der pauschal für andere BluRay-DVDs wirbt, war mir ein Rätsel.

Unterm Strich

…bietet die Director’s Cut-BluRay das Beste, was ein Terminator-Film, der NICHT von James Cameron ist, fürs Geld offerieren kann.

[Wertung]

Mima2016: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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