Unglaublich. Wieder ist eine Woche um. Die Zeit bleibt eben nicht stehen und mein Bildschirm nicht schwarz. Daher wurde auch in der Zeit vom 10.12.2019 bis zum 16.12.2019 der ein oder andere Film gesichtet.

Bibi & Tina: Tohuwabohu total (Jahr: 2017 / Regie: Detlev Buck)

Was 2014 mit Bibi & Tina seinen Anfang in einem überdrehten Kinderfilm fand, ist 2017 mit Bibi & Tina: Tohiwabohu total nun ernstes Kinderkino. Die Politik von Trump, Migration, Zwangsheirat. Alles nicht unbedingt Themen für einen lockeren Kinderfilm mit Gesangseinlagen und dennoch funktioniert auch das vierte Abenteuer von Bibi & Tina. Zwar gefällt mir das erste Abenteuer mit seiner Leichtigkeit deutlich besser, doch auch dieser Film hat seine Momente. Alleine wenn „Up, up up“ angesungen wird geht dem „Bibi & Tina“-Fan das Herz auf. Auch mag ich den Mut, solche ernste Themen in einem Kinderfilm anzusprechen, wenn auch vieles stark vereinfach dargestellt wird. Dennoch Bibi & Tina: Tohiwabohu total ist der schwächste Teil der Reihe und sollte es der letzte Teil bleiben, hätte ich mir einen lockeren finalen Teil der Serie gewünscht.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Karate Tiger 2 (Jahr: 1987 / Regie: Corey Yuen)

Es steht Karate Tiger 2 dran, aber eigentlich ist Karate Tiger 2 keine direkte Fortsetzung von Karate Tiger. Karate Tiger 2 erzählt eine komplett eigenständige und völlig andere Geschichte als der Vorgänger und ist dabei der bessere Film. Wo Karate Tiger ein eher schwachter Abklatsch von Karate Kid ist, ist Karate Tiger 2 gradlinige Action, wie man sie ziemlich häufig in den 80ern zu sehen bekommen hat. Zwar setzt der Film dabei auch auf den Einsatz von Schusswaffen, doch zeigt auch eine große Menge an Kämpfen ohne Waffe, die zwar wenig mit Karate zu tun haben, aber dennoch gut inszeniert sind. Interessant, dass der Film seine Action auch völlig humorlos präsentiert. Oft wollen 80er Jahre Filme ja witzig, sein, doch dieser nicht. Auch wenn manche Szene unfreiwillig komisch wirkt, verfehlt vieles nicht seine Wirkung, wenn es darum geht zu zeigen, was für ein brutaler Kerl der Schurke des Films ist. Karate Tiger 2 ist für mich der bessere Karate Tiger.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Winterkartoffelknödel (Jahr: 2014 / Regie: Ed Herzog)

Schon Dampfnudelblues war extrem unterhaltsames Krimikino aus Deutschland. Die Fortsetzung Winterkartoffelknödel steht dem nichts nach. Der Fall in diesem Film ist noch schräger als der im Vorgänger und die Figuren agieren noch unterhaltsamer. Spätestens wenn in einer Art Traumsequenz über Sexualverkehr gesungen wird, bleibt kein Auge mehr trocken. Wer schon den ersten Eberhofer-Krimi mochte, wird mit Winterkartoffelknödel nicht enttäuscht. Ich bin schon auf den dritten Teil der Reihe gespannt, wenn Schweinskopf al dente serviert wird.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Game Night (Jahr: 2018 / Regie: John Francis Daley, Jonathan M. Goldstein)

Spielabende sind toll! Das wissen auch die beiden Hauptfiguren der Komödie Game Night Annie und Max. Doch wenn Max Bruder Brooks aus einem normalen Spieleabend spontan eine Murder Mystery Party, also eine Art Krimidinner macht, wird der Spaß noch größer. So der Gedanken, doch dann wird aus dem Spiel ernst und die Grenze zwischen Spiel und Wirklichkeit verschwimmen. Blöd nur, dass die Mitspieler dies nur nach und nach realisieren und Game Night so zu einer der unterhaltsamsten Mainstreamkomödie der letzen Jahren mutiert. Hier wird über Hitler gelacht, Beziehungsklichees durch den Kakao gezogen und so manches Buddymovie gleich mit. Nun gut, nicht immer bleibt der Humor über der Gürtellinie, doch wenn es mal unter dieselbige geht, dann nie so, dass man sich fremdschämen will. Und die Story ist natürlich auch nicht die komplexeste. Egal! Game Night unterhält und das richtig gut. Endlich mal wieder eine Komödie die Spaß macht.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Mikes galaktisches Abenteuer (Jahr: 1999 / Regie: Paul Schneider)

Es ist nicht alles Gold, wo Disney draufsteht. Diese Disney Channel Produktion ist es jedenfalls nicht. Eine krude Story, sehr eigenwillige Spezialeffekte und gar nicht mal so gelungene Fantasyfiguren sind die Bestandteile für einen Film, der scheinbar nur zum streamen auf Disney+ bereit steht, damit das Filmangebot nicht nur aus Zeichentrickklassikern, Marvel- und „Star Wars“-Filmen besteht. Selbst unter Berücksichtigung, dass es eine Fernsehproduktion von vor der Jahrtausendwende ist, wird der Film nicht besser und kann getrost ausgelassen werden.

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

Wellness für Paare (Jahr: 2016 / Regie: Jan Georg Schütte)

Es braucht nicht immer ein Drehbuch. Dies zeigt Wellness für Paare, bei dem bekannte und unbekanntere deutsche Schauspieler vor der Kamera Paare spielen, die gewollt oder ungewollt ein Wochenende in einem Hotel verbringen und dabei an einer Paartherapie teilnehmen. Laut der ARD entstand der Film in 48 Stunden mit 21 Kameraleuten und aus 111 Stunden Filmmaterial. Herausgekommen ist ein unterhaltsamer Blick auf die unterschiedlichsten Paare. Einzig, dass es nur klassische Mann/Frau-Paare sind stört ein wenig. Auch zieht sich der Film zum Ende hin etwas, doch unter dem Strich ist Wellness für Paare erfrischende Fernsehunterhaltung, abseits des typischen Fernsehfilmformats.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

NSFW: Not Safe For Work (Jahr: 2014 / Regie: Ryan Andrew Balas)

Leider ist dieser Film für mich ein missglücktes Filmexperiment. Die Geschichte die der Film versucht zu erzählen und das Besondere an der Beziehung zwischen Elenore und Eugene was der Film versucht zu zeigen erschließt sich mir nicht und so bleibt unter dem Strich eine Ansammlung von unerotischen Pseudosexszenen übrig. Auslassen.

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

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