Silvester habe ich keine Zeit für Kurzkritiken gefunden, daher gibt es heute eine Ausgabe der Kurzkritiken, die zwei Wochen umfasst. Filme wurden viele geschaut und daher wünsche ich Euch viel Spaß mit meinen kurzen Meinungen zu den gesehenen cineastischenWerken.

Zog (Jahr: 2018 / Regie: Max Lang, Daniel Snaddon)

Die Schöpfer vom Grüffelo haben noch viele andere Bücher geschrieben. Unter anderem Zog, welches wie der Grüffelo eine Verfilmung bekommen hat. Die Geschichte vom Drachen Zog, der unbedingt einen goldenen Stern gewinnen möchte ist wunderschön inszeniert und ich habe wirklich Spaß daran gehabt mit Zog mitzufiebern, auch wenn es ein Kinderfilm ist.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Jumanji: Willkommen im Dschungel (Jahr: 2017 / Regie: Jake Kasdan)

1995 war Jumanji noch ein Brettspiel. 22 Jahre später ist Jumanji ein Modul für einen Atari VCS und die neuen Spieler werden in die Spielwelt hineingesaugt und sind Teil eines Videospiels. Klar, die Story von Jumanji: Willkommen im Dschungel ist nicht gerade komplex, doch durch die gute Besetzung bei der Dwayne Johnson, Jack Black, Kevin Hart und Karen Gilan die ins Spiel gezogenen Charaktere verkörpern und die temporeiche Inszenierung ist Jumanji: Willkommen im Dschungel ein Film der unterhält. Einfache Kost die Spaß macht.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Once upon a time…in Hollywood (Jahr: 2019 / Regie: Quentin Tarantino)

Es wird viel geredet im neuestes Quentin Tarantino Film. Und das ist gut so! Ich liebe es einfach wenn sich die Charaktere in einem Film von Tarantino über scheinbare Banalitäten reden, man aber gleichzeitig mehr und mehr über die Figuren erfährt und sich die Story so nach und nach zum Höhepunkt hochschaukelt. Mit Once upon a time…in Hollywood beweist Tarantino wieder einmal, dass er es versteht Geschichten mit packenden Charakteren zu erzählen. Sicher, Pulp Fiction und Reservoir Dogs sind für mich immer noch seine besten Werke, doch Tarantinos Blick auf ein Hollywood vergangener Tage ist gelungenen Erzählkino in Reinkultur.

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Stockmann (Jahr: 2015 / Regie: Jeroen Jaspaert)

Ein Stock der lebt. Das ist Stockmann. Durch unglückliche Zufälle wird er von seiner Familie getrennt und will eigentlich nur wieder nach Hause. Schade, dass diese Verfilmung eines Buchs der Grüffelo-Schöpfer seine Längen hat und die Geschichte sehr gestreckt wirkt. Die Idee ist schön, der Film aber leider zu lang. Da gibt es deutlich schönere Verfilmungen aus der Feder der Grüffelo-Schöpfer.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Schweinskopf al dente (Jahr: 2016 / Regie: Ed Herzog)

Eberhofers dritter Filmfall. Ein entflohener Psychokiller und Probleme in der Liebe sind diesmal Eberhofers Sorgen und wieder gelingt es dem Ensemble und Ed Herzog wundebares Krimikino zu erschaffen. Herrlich schräg, immer haarscharf an der Grenze des guten Geschmacks und einfach nur gelungen pointiert kann man jede Minute dieser bayrischen Krimikost genießen und lernt dabei natürlich auch wieder etwas über die bayrische Kochkunst. Und Achtung: Nach diesem Film seht ihr Sexualverkehr mit anderen Augen.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Schtonk! (Jahr: 1992 / Regie: Helmut Dietl)

Endlich habe ich diesen Klassiker des deutschen Films nachgeholt. Im Grunde ist die Geschichte um die gefälschten Tagebücher unterhaltsam und dadurch, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht wird das Ganze sogar noch etwas witziger als es eigentlich ist. Leider macht der Film aber auch vieles falsch. Statt sich auf die Fälschergeschichte zu konzentrieren, rückt er für mich zu sehr Nazisympathisanten in den Mittelpunkt und versucht eher die Altnazis durch den Kakao zu ziehen, statt sich den Hitlertagebüchern zu widmen. Für einmal schauen, aber auch heute noch okay.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Das fliegende Klassenzimmer (Jahr: 1973 / Regie: Werner Jacobs)

Das fliegende Klassenzimmer war bestimmt mal ein toller Kinderfilm, wirkt 2019 allerdings hoffnungslos weltfremd. Diebstahl und Prügeleien werden als normal unter Schülern dargestellt, die familiären Probleme die eigene Kinder haben werden nur angeschnitten und die am Ende haben sich alle lieb und ein Happy End. Es war eine Erfahrung dieses deutschen Filmklassiker zu schauen, aber keine, die ich noch einmal brauche.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Japanuary #1: Gamera gegen Gaos – Frankensteins Kampf der Ungeheuer (Jahr: 1967 / Regie: Noriaki Yuasa)

Gamera ist wieder da. Nachdem er versucht hat Tokyo in Schutt und Asche zu legen und sich mit Barugon geprügelt hat, ist Gaos nun sein Gegner im dritten Film. Gaos hat dabei erstaunlich gutes Kreaturendesign erfahren und auch, wenn die Geschichte dieser Gamera-Installation sehr dünn ist, macht der Film irgendwie doch Spaß. Dies liegt vor allem daran, dass es recht viele Kampfszenen zwischen den Giganten gibt und man als Zuschauer mit Gamera sympathsiert. Dennoch ist Gamera gegen Gaos – Frankensteins Kampf der Ungeheuer schwächer als seine beiden Vorgängerfilme, da eben die Geschichte deutlich schwächer ist und einem die menschlichen Schauspieler relativ egal sind.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Afterwork (Jahr: 2017 / Regie: Luis Uson, Andres Aguilar)

Ein Zeichentrickhase hat nach Feierabend tiefe Depressionen und ist im seinem langweiligen Tagestrott gefangen. Eine gute Idee, die Afterwork nur halbherzig umsetzt. Zuviel Wiederholung selbst für einen Kurzfilm, aber ein netter Versuch für einen düsteren Trickfilm.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Grießnockerlaffäre (Jahr: 2017 / Regie: Ed Herzog)

Eberhofer unter Mordverdacht. Dies ist die Hauptthematik des vierten Filmfalls. Der Fall führt ebenfalls neue Hauptfiguren ein, doch sonst bleibt alles beim alten, was allerdings nichts schlechtes bei dieser Filmreihe bedeutet. Skurrile Situationen, trockener Humor und einfach liebenswerte Figuren zeichnen auch diesen Eberhofer-Fall aus und lässt einem am Ende mit einem Lächeln im Gesicht zurück.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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