Meine Filmwoche

Die Kurzkritiken sind zurück. Allerdings unter einem neuen Namen. Aus den Kurzkritiken wird „Meine Filmwoche“. Zum Auftakt der umbenannten Kategorie gibt es direkt mal eine Edition die mehrere Wochen abdeckt.

The Redemption: Kickboxer 5 (Jahr: 1995 / Regie: Kristine Peterson)

Kickboxer geht in die fünfte Runde und wer hätte gedacht, dass die Serie nach den wirklich schlechten Teilen zwei bis vier noch einmal die Kurve bekommt und Teil Fünf ein ordentlicher Film wird. Vielleicht lag es an den niedrigen Erwartungen mit denen ich an den Film rangegangen bin, dass ich den Film durchaus solide fand, vielleicht aber auch daran, dass es mit Marc Dacascos einen neuen Hauptdarsteller gibt. Auch wenn die Story weiterhin sehr dünn ist überzeugen die Kämpfe und die Figuren wirken nicht durch die Bank dümmlich. Eine Fortsetzung, die die Reihe schon viel früher verdient hätte.

Gnislew 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Horrorctober #1: Dead Ant (Jahr: 2017 / Regie: Ron Carlson)

Eine Band auf dem Weg zu einem Festival, ein paar Drogen und Ameisen, die mit jeder toter Ameise wachsen und gefährlicher werden. Der perfekte Stoff für unterhaltsamen Trash. Leider mit eher schlechten CGI-Effekten versehen, macht dieser Ameisenquatsch dennoch irgendwie Spaß. Die schrägen Charaktere machen den Film irgendwie liebenswert, auch wenn wir wieder einmal einen Film haben dessen Story an den Haaren herbei gezogen ist. Für einen feuchtfröhlichen Abend ist der Film auf jeden Fall eine gute Wahl.

Gnislew 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Videobuster Filmkritik

Joker (Jahr: 2019 / Regie: Todd Phillips)

Was für ein Brett von Film! Joaquin Phoenix ist ein wahnsinnig guter Joker. Er schafft es Nuancen der beiden besten Vorgänger Jack Nicholson und Heath Ledger in seine Interpretation der Figur einfließen zu lassen und erschafft dennoch einen ganz anderen Joker auf der Leinwand. Perfektes Casting! Auch wie Todd Phillips den Film inszeniert ist ganz große Klasse. Weit weg von der typischen Bildsprache heutiger Superlheldenfilme ist Joker mehr Drama und ein Film der ein Psychogram eines Menschen erstellt, der an einer Geisteskrankheit leidet. Joker will eben auch kein Superheldenfilm sein und ist auch kein Superheldenfilm. Wer den Film als solches sieht und bewertet, sollte eine Neubewertung durchführen.

Gnislew 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

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Horrorctober #5: The Dollmaker (Jahr: 2017 / Regie: Alan Lougher)

Der Kurzfilm fühlt sich wie „Friedhof der Kuscheltiere“ mit Puppen an. Mit einem Unterschied, das Kind kommt hier nicht als Monster zurück. Die ruhige Inszenierung macht den Film trotz Verzicht auf große Schockeffekte ziemlich bedrückend und gerade durch die Inszenierung kommt auch Gänsehaut zu Stande. Ein schöner Beweis, dass kurze Filme für viel Spannung sorgen können.

Gnislew 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Horrorctober #6: Stucco (Jahr: 2019 / Regie: Janina Gavankar, Russo Schelling)

Eine Frau, die sich nicht traut ihr Haus zu verlassen, weil sie vor der Tür an jeder Ecke Gefahr wittert, wird nun auch innerhalb ihres Hauses bedroht. Ein unheimliches Loch in der Wand ist erst der Anfang ihrer Probleme. Geschickt spielt der Film mit dem ungewissen woher das Loch kommt und was sich dahinter befindet und doch schafft es der Film nicht für richtig Gänsehaut zu sorgen. Vielleicht, weil das was sich hinter dem Loch befindet nur bedingt gut dargestellt wird. Eine schöne Idee, nicht perfekt umgesetzt.

Gnislew 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Horrorctober #7: The iMom (Jahr: 2014 / Regie: Ariel Martin)

Die nette Storyidee eines Roboters der extrem menschlich aussieht und die Aufgaben einer Mutter übernimmt ist toll und bei dem Tempo technischen Fortschritts auch gar nicht so abwegig, nur leider trifft der Film nicht den richtigen Ton und das richtige Tempo. Schade, hier hätte eine Kurzfilmperle entstehen können, aber leider ist der Film nur ein Sturm im Wasserglas.

Gnislew 2 out of 5 stars (2 / 5)

Horrorctober #8: Grief (Jahr: 2019 / Regie: Brock Bodell, Daniel R. Perry)

Autsch. Dieser Film ist ein Schlag in die Magengrube. Jede Einstellung des Films tut weh und mein Gefühl sagt mit, dass das Regieduo genau dies bezwecken wollte. Harter Tobak als Filmthema, einige heftige Bilder dazu und eine gewisse Ungewissheit machen Grief zu einem wirklich sehenswerten Film. Vorausgesetzt man hat starke Nerven.

Gnislew 4 out of 5 stars (4 / 5)

P.S.: Ihr vermisst die Horrorctober-Filme 2 -4? Diese wurden am Sonntag im Podcast besprochen.

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