Endlich geht es mit den Reviews zu den Filmen des 3rd Free Independent Film Weekend weiter. Es ist ja schon eine Weile her, dass die Filme #31 bis #40 besprochen wurden. Nun folgen die Besprechungen zu den Filmen #41 bis #50.

#41: A’Andisa (Originaltitel: A’Andisa / Jahr: N/A / Regie: Kevin Mayamba / Laufzeit: 15 Minuten)

Eine Abtreibung führt zu großen Problemen für Marinelle. So lässt sich die Handlung in einem Satz zusammenfassen. Im Grunde ein packendes Thema, schafft es der Film dennoch nicht komplett zu packen, da die Dramatik hinter Marinelles Geschichte nicht stark genug in den Fokus gerückt wird. Dennoch ein Film, der einen Blick wert ist.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

#42: Memorie Sbiadite (Originaltitel: Memorie Sbiadite / Jahr: N/A / Regie: Valentina Galdi / Laufzeit: 11 Minuten)

Der Film über einen Menschen mit Persönlichkeitsstörung greift ein wichtiges Thema auf, konnte mich allerdings so gar nicht packen. Für mich blieben die Charaktere in diesem Film einfach viel zu blass, so dass mir die Hauptfigur relativ egal geliehen bliebt. Ein netter Versuch ein ernstes Thema anzupacken, leider in der Umsetzung leicht missglückt.

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

#43: #DANZARESTLESS (Originaltitel: #DANZARESTLESS / Jahr: N/A / Regie: Eduardo Zúñiga, Edgar Zendejas, Esdras Hernández, Sebastián Arias / Laufzeit: 24 Minuten)

Dieses Film ist ein Kunstwerk! Und zwar ein gelungenes Kunstwerk. Man muss zwar mit Ausdruckstanz etwas anfangen können oder sich darauf einlassen können, dann aber wird man mit einer Ode an Beethoven belohnt die im Kopf hängen bleibt. Wunderschöne Bilder und kraftvolle Musik machen #DANZARESTLESS zu einem Muss für jeden Filmfan, der mehr viel als simple Unterhaltung.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

#44: Mordechai (Originaltitel: Mordechai / Jahr: N/A / Regie: Andreas Flack / Laufzeit: 7 Minuten)

Wenn ein Gefängnis als Sinnbild für Freiheit gewählt wird, weiß man, dass man es mit einem besonderen Film zu tun hat. Der vielleicht beste Film aller Zeiten, Die Verurteilten, greift dieses Bild auf und so auch Mordechai. Nicht ganz so imposant wie der Filmklassiker., aber in sehenswerten Bildern gefilmt. Sieben Minuten die man nicht bereuen wird.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

#45: Beef Stew (Originaltitel: Beef Stew / Jahr: N/A / Regie: Nikos Kallipolitis / Laufzeit: 11 Minuten)

Rache ist ein Gericht, das man am Besten kalt serviert! Oder als Fleischeintopf! Diese bitterböse kurze Horrorkomödie zeigt, wie ein schlechtes Essen dafür sorgt, dass erst ein und dann zwei Leben aus den Fugen geraten. Kein Meisterwerk, aber durchaus amüsant anzusehen, zumal das Thema noch recht unverbraucht ist.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

#46: A.D.A.M. (Originaltitel: A.D.A.M. / Jahr: 2020 / Regie: Pablo Roldan / Laufzeit: 18 Minuten)

Wieder einmal geht es in einem Film um Rache. Diesmal verpackt in ein dystopisches Science-Fiction Setting. A.D.A.M. schafft es dabei den Zuschauer in nur 18 Minuten gefangen zu nehmen und auf eine packende und interessante Reise mitzunehmen. Nicht immer perfekt gespielt, nicht immer perfekt gefilmt, aber immer spannend. Gelungenes Kurzfilmkino.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

#47: The Land of Blue Lakes (Originaltitel: The Land of Blue Lakes / Jahr: 2021 / Regie: Arturs Latkovskis / Laufzeit: 71 Minuten)

Es wurde mal wieder Zeit für einen Found Footage Film. Naja, zumindest war ein solcher Film der nächste Film auf der Playlist des 3rd Free Independent Film Weekend. Diesmal kommt das „gefundene Material“ aus Lettland und nimmt uns mit auf die Kayaktour einiger Freunde und deren Alkoholexesse. Mit durchaus spannenden Momenten hat der Film den Genre am Ende nichts neues hinzufügen, befriedigt allerdings die Erwartungen die man an das Genre hat. Mit knapp 70 Minuten ist der Film dabei nicht zu lang, so dass man einen Blick riskieren kann.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

#48: Disembodied Hitman (Originaltitel: Disembodied Hitman / Jahr: N/A / Regie: Dean Houlihan / Laufzeit: 15 Minuten)

Ich stehe ja auf Horrorfilme, aber dieser Film war irgendwie „not my piece of cake“. Ich weiß gar nicht so genau woran es lag, denn die Storyidee ist eigentlich gut. Ich denke am ehesten hat mich die Umsetzung gestört, denn der krasse Independent Look tut der Thematik irgendwie nicht gut. Für mich also ein Film, den man links legen lassen kann.

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

#49: VHS forever? (Originaltitel: VHS forever?: Psychotronic People / Jahr: 2014 / Regie: Darren J. Perry, Mark Williams / Laufzeit: 91 Minuten)

Wer kann sich noch an die Zeit von VHS Kassetten erinnern? Daran, mit zwei Videorekordern Kopien von den entliehenen Filmen gemacht zu haben? Der Gebühr, die fällig wurde, wenn man eine Kassette nicht zurück gespult hatte? Indirekt damit, aber vielmehr mit den Filmen die zur Hochzeit er VHS populär waren befasst sich diese, technisch auf dem Qualitätsstand einer VHS seiende, Dokumentation. Für Menschen die diese Zeit miterlebt haben eine Goldgrube an Nostalgie, für alle anderen ein weiterer Film mit Talking Heads. Entscheidet selbst zu welcher Gruppe ihr eher gehört.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

#50: Triage (Originaltitel: Triage / Jahr: N/A / Regie: Dino Stahl / Laufzeit: 9 Minuten)

Vor Corona wusste vermutlich niemand was Triage in der Medizin bedeutet. Mit Corona und dem dazugewonnen Wissen ist der Film mit eben diesem Namen ein wirklich beeindruckendes Werk, was zwar keine Triage im Coronafall, sondern in einem Lazaret beschreibt, aber egal wo und wer die entsprechende Entscheidung über Leben und Tod treffen muss, steckt in einem moralischen Dilemma. Und dieses inneren Konflikt und die Zerrissenheit fängt der Film super ein, wobei Ryan Wichert dabei awardverdächtig spielt.

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Nach diesen zehn Besprechungen von den Festivalfilmen #41 bis #50 geht es dann demnächst mit den Filmen #51 bis #60 weiter.

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.